Schuss vor den Bug gut?
Im Heimspiel funktionierte die Offensive noch gut, in Köln wurde das zur Schwachstelle. Einzig Lukas Hutecek wurde mit sieben Treffern zum Hoffnungsträger, wobei der Teamchef diesmal von Beginn weg auf Daniel Dicker setzte.
"Die komplette Mannschaft, die Bank und die sieben Leute am Feld müssen mehr bringen, mehr Gas geben. Nur durch die Abwehr kommst du dann zurück. In der zweiten Halbzeit war das viel besser, aber das Spiel hat 60 Minuten, nicht 30", schien Pajovics Halbzeitansprache einen Unterschied zu machen.
Der Slowene versuchte aber, Positives aus dem Schuss vor dem Bug zu ziehen: "Vielleicht war das vor der WM gut, dass wir so eine erste Halbzeit bekommen. Damit die Jungs wissen, dass es nicht so einfach geht."
Dort werden mit Frankreich und Norwegen nämlich zwei Teams in der Vorrunde warten, deren Medaillenchancen sogar höher einzuschätzen sind, als jene der Deutschen.
Kampf, Kampf, Kampf
Wichtig wird allerdings gleich das Auftakt-Spiel gegen die großen Unbekannten der USA - im "Olympic Handball", wie die Sportart dort betitelt wird, ein wahrer Exot.
"Wenn wir das gewinnen, kommen wir weiter. Aber da brauchen wir in den nächsten Tagen beim Training vollen Fokus, Willen und Motivation", forderte Pajovic.
"Ich will allen eine Chance geben, aber langsam kommen wir Richtung WM. Jeder muss kämpfen, das müssen die Jungs wissen. Und jeder, der bereit ist zu kämpfen, bekommt eine Chance."