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Patrekur Johannesson nicht mehr ÖHB-Teamchef

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Zehn Monate vor der Heim-Europameisterschaft 2020 in Österreich, Schweden und Norwegen steht das ÖHB-Nationalteam ohne Trainer da!

Der Vertrag mit Patrekur Johannesson wird einvernehmlich aufgelöst. Unter der Führung des Isländers bestritt Österreich seit November 2011 106 Länderspiele (45 Siege, 6 Unentschieden, 55 Niederlagen).

Mit der Qualifikation für vier Großereignisse (EM 2014 und 2018 sowie WM 2015 und 2019) ist Johannesson der erfolgreichste ÖHB-Coach der Geschichte.

In seiner Amtszeit fand ein erfolgreicher Umbruch im ÖHB-Team statt, nachdem viele Leistungsträger ihre Karrieren beendeten.

Enttäuschendes Abschneiden bei der WM

Die Trennung erfolgt nach dem enttäuschenden Abschneiden Österreichs bei der WM 2019 in Deutschland und Dänemark, als nur der 19. Platz erreicht wurde.

Mitte April stehen für das Nationalteam die beiden Spiele im EHF EURO CUP gegen Europameister Spanien an. Bis dahin soll der neue Teamchef feststehen, der die Mannschaft auch zur Heim-EM 2020 führen soll.

"Ich bin sehr dankbar, dass ich damals 2011 die Chance bekommen habe, das österreichische Nationalteam als Head Coach zu übernehmen. Ich bin stolz auf die vielen Erfolge, die wir gemeinsam erreicht haben. Das österreichische Nationalteam wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen, unabhängig davon, dass ich nicht mehr Trainer des Nationalteams bin. Ich wünsche den Spielern, dem Österreichischen Handballbund und gesamt Handball-Österreich viel Erfolg für die Zukunft", verabschiedet sich der Isländer, der seit kurzem den dänischen Klub Skjern betreut.

"Oberstes sportliches Ziel der Männer-Nationalmannschaft ist das positive Abschneiden bei der im Jänner 2020 stattfindenden Heim-EM. Nach einer enttäuschenden WM 2019, die nicht nach Wunsch verlaufen ist, haben wir nach intensiven Gesprächen mit Patrekur Jóhannesson die Situation bewertet und sind zu dem Ergebnis gelangt, uns auf der Trainer-Position zu verändern. Jetzt gilt es für den ÖHB, sich neu aufzustellen, um die großen Aufgaben der nächsten Monate zu realisieren. Hier wollen und werden wir die Mannschaft in die Pflicht nehmen, ihre gesamten verfügbaren Kräfte zu bündeln, um bei der EHF EURO 2020 erfolgreich abzuschneiden", erklärt Sportdirektor Patrick Fölser.

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