Das Ziel ist klar ersichtlich - Joshua will sich zum unumstrittenen Champion im Schwergewicht krönen, die Titel aller vier großen Verbände vereinen. Das gelang zuletzt Lennox Lewis im Jahr 1999.
"Hör auf, den Leuten lügen zu erzählen"
Dass der Kampf gegen Wilder stattfindet, ist nur eine Frage der Zeit - und vor allem des Geldes. Beide Seiten haben schon länger Interesse, eine Einigung kam bisher aber nicht zustande.
Joshuas Promoter Eddie Hearn stichelt in Richtung Wilder: "Seine Leute haben uns bisher nicht kontaktiert. Wir sind bereit, wir warten."
Eine Spitze, die nicht lange unbeantwortet blieb. "Lass uns diesen Kampf machen, Mann, und hör auf, den Leuten Lügen zu erzählen", meldet sich Wilder zu Wort. "Wir wollen diesen Kampf", stellt der US-Amerikaner, der alle seine 40 Profi-Kämpfe gewinnen konnte, klar.
Absage an die USA! Joshua will Heim-Kampf
Eine der zu klärenden Fragen ist wohl, wo dieser Kampf stattfinden wird. Nachdem jahrelang klar war, dass große Kämpfe in den USA - meist in Las Vegas - ausgetragen werden, hat sich die Situation geändert. Längst ist Boxen in Großbritannien zur großen Sache geworden, wie die Kämpfe von Joshua in großen Arenen gezeigt haben. Gegen Klitschko füllte er das Wembley-Stadion, gegen Parker jenes in Cardiff.
"Ich bin gar nicht daran interessiert, nach Amerika zu gehen", antwortete Joshua dann auch auch auf die Frage, ob er seine Karriere nun in den USA fortsetzen wolle. "All die Jahre mussten die Leute viel Geld in Las Vegas ausgeben, um die großen Kämpfe britischer Boxer zu sehen. Aber jetzt können wir das auch einfach hier machen."