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Box-Hammer! Fury knöpft Klitschko Titel ab

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Die Box-Welt steht unter Schock!

Wladimir Klitschko, seit Jahren uneingeschränkter König des Schwergewichts, ist seine Titel nach WBA-, IBF- und WBO-Version los.

Der 39-Jährige musste sich in der Düsseldorfer Esprit-Arena überraschend seinem Herausforderer Tyson Fury geschlagen geben.

Der um zwölf Jahre jüngere Engländer setzte sich nach zwölf Runden einstimmig nach Punkten durch, die Ringrichter stimmten 115:112, 115:112 und 116:111 für den Außenseiter.

Ungeschlagen

Dieser stellte seinen eindrucksvollen Kampfrekord damit auf 25 Siege und bleibt unbezwungen. Für Klitschko war es die erste Niederlage seit April 2004, als er gegen Lamon Brewster K.o. ging. Ingesamt war es die vierte Pleite im 68. Kampf.

"Mir hat die Schnelligkeit gefehlt", erklärte der entthronte Klitschko nach dem Kampf bei "RTL". "Die Reichweite hat eine große Rolle gespielt. Ich habe es versucht, es hat aber nicht funktioniert."

Der Ukrainer sprach die Größen- und Reichweitenvorteile seines Kontrahenten an. "Dr. Steelhammer" war mit 1,98 Meter Körpergröße ausnahmsweise kleiner als sein Gegner (2,06 Meter) und wirkte nicht auf der Höhe seines Schaffens.

Gesangseinlage

Fury begann deutlich stärker, landete einige gute Treffer und verpasste Klitschko ein Cut, das er immer bearbeitete. Der entthronte Champion kam erst gegen Kampfende stärker auf, da war es allerdings zu spät.

"Die Kraft von Jesus Christus hat mir den Sieg geschenkt", jubelte Fury, ehe er für eine höchst kuriose Aktion sorgte, sich ein Mikrofon schnappte und zu singen begann.

"I Don’t Want to Miss a Thing" von "Aerosmith" trällerte der Engländer mit irischen Wurzeln und beendete das Lied mit einer Liebeserklärung an seine Frau.

Vitali Klitschko, der wie immer in der Ecke seines Bruders stand, erklärte kurz: "Er (Wladimir) kommt wieder."

Ein Rückkampf ist beschlossene Sache, dann wird es aller Voraussicht nach in Manchester um die Krone im Schwergewichts-Boxen gehen.

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