Kraftakt nach psychischen Problemen und Dopingsperre
Da hat der in Manchester geborene Linksausleger wohl recht. Der Mann mit dem Schandmaul, der sich auch von psychischen Problemen und einer Dopingsperre nicht aus der Bahn werfen ließ, hat von den gestandenen Schwergewichtlern der jüngeren Vergangenheit immer geliefert und ist in bisher 32 Kämpfen unbesiegt (Furys Kampfrekord lautet: 31 Siege, ein Unentschieden bei 22 K.o.-Erfolgen). "Er ist unberechenbar, schlägt aus unmöglichen Positionen. Er ist schwer zu greifen", beschrieb das ehemalige deutsche Schwergewichts-Ass Axel Schulz den Boxstil von Tyson Fury.
Vermutlich wird es noch einige Zeit dauern, bis der Brite Anlauf auf den Olymp des Profi-Boxens nehmen kann.
Der Titel unumstrittener Weltmeister, den einst Muhammad Ali, George Foreman, Joe Frazier, Evander Holyfield oder Mike Tyson und Lennox Lewis trugen, lockt ihn sehr. Doch zunächst muss Dreifach-Champion Usyk zum Rückkampf gegen Furys Landsmann Anthony Joshua antreten. Erst danach kann der Kassenschlager Realität werden.