"Unser Herausforderer für Fury war der 31-jährige Ukrainer Wjatscheslaw Glazkow, aber stattdessen unterschrieb er eine Klausel mit Klitschko zu einem Revanche-Kampf", sagt eine IBF-Sprecherin.
Klitschko, der vor seiner Niederlage gegen Fury für elf Jahre Schwergewichts-Weltmeister war, bestätigte bereits vergangene Woche, dass er zum Revanche-Kampf antreten werde.
Polizei ermittelt gegen Fury
Abseits des Sports hat Fury zudem Ärger mit der britischen Polizei. Diese hat Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Homophobie aufgenommen, wie die amerikanische Nachrichtenagentur "AP" am Mittwoch berichtet. Fury ist der Ansicht, Homosexualität müsse ebenso verboten werden wie Pädophilie. In Großbritannien hat der Schwergewichtsweltmeister damit einen Proteststurm ausgelöst.
Schon mehr als 100.000 Briten haben eine Petition unterzeichnet, der Boxer solle von der Wahl zum Sportler des Jahres bei der Rundfunkanstalt "BBC" ausgeschlossen werden. An der Spitze stehen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Tennisprofi Andy Murray. Die "BBC" will Fury jedoch nicht von der Liste streichen.
Fury hat mehrfach mit seinen Äußerungen Entsetzen ausgelöst. Er geißelte beispielsweise Abtreibung und forderte eine Legalisierung von Doping im Sport, um ihn "fairer zu machen". Er habe keine Lust, Vorbild für Kinder zu sein, meinte der 2,06 Meter große Boxer.
Sein Verständnis zur Rolle der Frau in der Gesellschaft machte er deutlich, als er sich über die britische Siebenkampf-Olympiasiegerin Jessia Ennis-Hill ausließ: "Der beste Ort für eine Frau ist in der Küche und auf dem Rücken."