Beiden Boxern ist laut übereinstimmenden US-Medienberichten verboten, den Gegner k.o. zu schlagen. Sollte ein Boxer einer Platzwunde oder eine andere Verletzung erleiden, werde der Kampf abgebrochen.
Offizielle Punkterichter gibt es nicht, der Verband WBC hat aber drei ehemalige Kämpfer benannt, die einen inoffiziellen Sieger bestimmen sollen. Derjenige bekommt dann auch symbolisch einen Gürtel.
Fans wünschten sich dieses Duell schon damals
Wie man nun ausgerechnet Mike Tyson, der einst Evander Holyfield aus Wut einen Teil des Ohres abbiss, dazu bringen will, in der Hitze eines Kampfes zurückhaltend zu bleiben? Das fragt sich wohl auch Jones, den viele Experten zu seinen besten Zeiten als den technisch besseren Boxer sahen.
"Wer steigt mit Mike Tyson in den Ring und glaubt, das ist nur Show?", fragte Jones zuletzt.
In den Neunzigern, als beide Boxer in Topform waren, hätten sich viele Fans dieses Duell gewünscht. Jones hat in seiner Karriere 47 seiner 66 Siege durch K.o. geholt und Weltmeistergürtel vom Mittelgewicht bis zum Schwergewicht gewonnen.
Tyson eroberte 1986 als 20-Jähriger und jüngster Champion den WM-Titel im Schwergewicht. Seine Schlagkraft ist noch immer legendär. Allerdings endeten die größten Kämpfe in seiner Karriere allesamt mit Niederlagen. Gegen Holyfield etwa verlor er zweimal. Danach fiel er mit Problemen im Privatleben und seiner Rolle im Kinofilm Hangover auf.
Die seit Monaten kursierenden Fotos und Videos von Tyson beim Training zeigen aber, dass er mit 54 so fit und gesund aussieht wie seit Jahren nicht mehr. Das Übergewicht ist abtrainiert, die Oberarme wirken Furcht einflößend.
Wie das alles im Ring aussieht, das will Jones junior nun selbst herausfinden: "Das Geld interessiert mich nicht. Ich will wissen, wie es sich anfühlt, dem großen Mike Tyson gegenüberzustehen."