Schuldspruch im Dezember
Ein Schöffensenat war im Dezember vergangenen Jahres nach zweitägiger Verhandlung zum Schluss gekommen, dass Seisenbacher - nach seiner aktiven Karriere - als Trainer in einem Wiener Judo-Verein zwei unmündige Mädchen missbraucht hat.
In einem Fall handelte es sich um eine 13-Jährige, der sich Seisenbacher übergriffig genähert haben soll, der zweite Missbrauch erstreckte sich dem nicht rechtskräftigen Urteil zufolge über mehrere Jahre.
Als Seisenbacher die sexuelle Integrität der Betroffenen verletzte, war diese neun Jahre alt. Verurteilt wurde der Ex-Judoka auch, weil er während eines Judo-Sommerlagers eine 16-Jährige bedrängt haben soll. Diese wehrte ihn ihrer Darstellung zufolge ab. Dieser Vorgang wurde vom Erstgericht als Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses qualifiziert.