Kathrin Unterwurzacher über...
… ihre Beweggründe für den Rücktritt: „1 Kreuzbandriss und zwei Einrisse waren letztlich zuviel. Die Schmerzen sind nicht weniger geworden. Auch die Stabilität ist nach vier Monaten nicht besser geworden – dann war mir klar: So kannst Du nicht noch ein Jahr, bis Tokio 2021, weitermachen. Das hätte keinen Sinn. Mit einem kaputten Knie bist du nicht konkurrenzfähig.“
… die schönsten 3 Karriere-Momente: „Am schönsten war sicher der Grand-Slam-Sieg in Tokio, d.h. im Judo-Mekka schlechthin. Ich habe an jenem 2. Dezember 2016 gleich 2 Japanerinnen auf dem Weg zum Sieg ausgeschaltet. Wenn Du als Ausländerin von 14.000 Japanern für Deinen Erfolg mit Standing Ovations gefeiert wirst, bist du einfach hin und weg. Diese Bilder werde ich nie vergessen. Fast genauso schön waren die 2 EM-Medaillen – Silber 2016 in Kasan/Russland, Bronze 2017 in Warschau, nur sechs Monate nach meiner Lungenembolie.“
… die eigenen Stärken: „Ich war bekannt für meine Risikobereitschaft bzw. dafür, immer ans Limit zu gehen!“
… Zukunfts-Perspektiven: „Meine berufliche Zukunft steht noch in den Sternen. Ganz ohne Judo wird es aber sicher nicht gehen. Eine Trainerkarriere will ich nicht ausschließen.“