Der unterschenkelamputierte Sportler beteuerte stets, das Model für einen Einbrecher gehalten und in Panik gehandelt zu haben. Im Oktober 2014 wurde er zunächst wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt und ein Jahr später in den Hausarrest entlassen.
Ein Berufungsgericht in Südafrika sprach ihn jedoch im Dezember 2015 des Mordes schuldig, da er mit seinen Schüssen den Tod eines Menschen billigend in Kauf genommen habe.
Die Verurteilung wegen Mordes entspricht im österreichischen oder deutschen Rechtssystem dem Totschlag. Im Juli 2016 wurde Pistorius schließlich zu sechs Jahren Haft verurteilt. Gegen die Strafe legte die Staatsanwaltschaft Einspruch ein.