Lewis: Diamond League ist "ein Desaster für den Sport"
Lewis rief alle Athleten außerdem dazu auf, den Weltverband zu verlassen und mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) über die Wettbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen zu verhandeln. "Ich habe schon 1997 gesagt, dass die Golden/Diamond League ein Desaster für den Sport sei. Mit den derzeitigen Strukturen ist es unmöglich, den Sport zu betreiben, den wir ausüben", schrieb der 58-Jährige in einem weiteren Tweet.
Zu den gestrichenen Wettbewerben gehören Diskuswerfen, die Disziplin von ÖLV-Star Lukas Weißhaidinger, die Hindernisläufe und der Dreisprung sowie die Läufe über 200 Meter. IAAF-Präsident Sebastian Coe begründete die Straffung mit der fehlenden Attraktivität für Zuschauer und TV-Sender.
"Unser Ziel ist es, eine schnellere und spannendere globale Liga zu schaffen, die das Schaufenster für unseren Sport sein wird. Eine Liga, die Sender zeigen wollen und die Fans sehen wollen", sagte Coe laut einer Mitteilung. Als Ausgleich wolle er die acht Disziplinen in der Continental Tour unterbringen, damit die Athleten bei diesen eintägigen Veranstaltungen die Möglichkeit hätten, Preisgelder zu verdienen.
I said in 1997 that the Golden/Diamond League would be a disaster for the sport. With the present structure, it is impossible to have the sport that we all crave. The only hope is for ALL athletes to leave the federation system and negotiate with the IOC for the Olympics. https://t.co/1BIXmgmIwI
— Carl Lewis (@Carl_Lewis) 7. November 2019