Högler ruft "Mission Gold" aus
Die "Mission Gold", wie es Högler nennt, wird vom Sportministerium mitfinanziert. Weißhaidinger präzisierte, dass es immer erst einmal darum gehe, eine Medaille zu machen, aber mit den neuen Voraussetzungen in den kommenden drei Jahren freilich das Ziel auf Gold ausgelegt ist.
Der 30-jährige Oberösterreicher, der bei der EM 2018 in Berlin, der WM 2019 in Doha und den Sommerspielen 2021 in Tokio jeweils auf dem dritten Rang landete, berichtete, dass er durch die aus der Auswertung der biomechanischen Daten gewonnenen Bilder und Zahlen viel Feingefühl und Verständnis bekommen habe, wie er 70 m werfen könne.
Diese Marke steht heuer aufgrund des intensiven Meetingskalenders jedoch nicht im Vordergrund. "Aber ich denke, dass ich dazu in der Lage bin. Passieren können die 70 m immer", ist Weißhaidinger überzeugt. Er hält den österreichischen Rekord mit 69,04 m.
"Macht Sinn gegen die Stärksten der Welt zu werfen"
In den meisten Wettkämpfen außerhalb Österreichs wird Weißhaidinger auf Olympiasieger und Weltmeister Daniel Stahl sowie dessen schwedischen Landsmann und Tokio-Silbermedaillengewinner Simon Pettersson treffen.
"Es macht Sinn, immer wieder gegen die Stärksten der Welt zu werfen. Wir müssen das clever machen und schauen, dass die Wiederherstellung wieder funktioniert. Da haben wir jetzt ein super Team", sagte Högler.
Die kurze Zeitspanne zwischen WM und EM wird für alle eine Herausforderung. Für Weißhaidinger ist München "mindestens genauso bedeutend, denn näher zu mir heim wird so ein Großereignis nicht mehr kommen".
Zahlreiche Unterstützung ist garantiert, denn seit heuer gibt es einen eigenen Weißhaidinger-Fanbus. Österreichs Paradeleichtathlet plant abhängig von den äußeren Faktoren bereits diese Woche in Schwechat einen ersten Testwettkampf.