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Streckenrekord bei 39. Vienna City Marathon

Streckenrekord bei 39. Vienna City Marathon Foto: © GEPA

Die 39. Auflage des Vienna City Marathons bringt einen neuen Streckenrekord bei den Frauen.

Vibian Chepkirui wiederholt nicht nur ihren Vorjahressieg, sondern pulverisiert in 2:20:59 den Streckenrekord (2:22:12) der dreimaligen Wien-Siegerin Nancy Kiprop aus dem Jahr 2019. Die Kenianerin gewinnt 4 Sekunden vor Landsfrau Ruth Chebitok. Sheila Jerotich (02:23:01) komplettiert das rein kenianische Siegespodest.

Bei den Männern triumphiert Cosmas Muteti. Der 30-jährige Kenianer gewinnt in 2:06:53 Stunden vor seinem Landsmann Leonard Langat (2:06:59) und Top-Favorit Oqbe Kibrom (2:07:25) aus Eritrea.

Muteti, der seine bisherige Bestzeit um fast zwei Minuten verbessert, sichert sich ein Preisgeld von 15.000 Euro. Der Streckenrekord des Äthiopiers Getu Feleke (2:05:41) aus dem Jahr 2014 bleibt außer Reichweite.

Bester Österreicher wird Lemawork Ketema, der in 2:15:42 Minuten 13. wird, das angestrebte EM-Limit (2:14:30) jedoch klar verpasst. Andreas Vojta beendet erstmals einen Marathon und belegt in 2:23:21 Rang 19. Bei den Frauen belegt Anna Holzmann in 3:03:06 Platz 20.

Muteti siegt dank besserer Taktik

Um 8.58 Uhr gab Bundespräsident Alexander Van der Bellen das Startsignal auf der Wagramer Straße. "Den Beginn, diese Spannung und nervöse Konzentration möchte ich an Ort und Stelle erleben", sagte Van der Bellen im ORF-Interview. Mit einer kurzen Ansprache an die Teilnehmer wollte er Energie "über die ganze Welt verbreiten".

Die überraschend große Spitzengruppe war jedenfalls voller Energie, die österreichischen Spitzenläufer um Ketema und Theuer ordneten sich direkt in einer Verfolgergruppe ein. Die 17-köpfige Elite, die in Wien erstmals von einem auf einem Begleitfahrzeug angebrachten Bildschirm mit Live-Zwischenzeiten unterstützt wurde, hatte nach zehn Kilometern eine vielversprechende Durchgangszeit von 29:57 Minuten.

Auch die von den Pacemakern auf den Asphalt gelegten 1:03:21 zum Halbmarathon waren noch im Plan für den angepeilten Streckenrekord. Doch im zweiten Teil des Rennens über 42,195 km erschwerte böiger Wind die Mission. Bei Kilometer 30 setzte Kibrom eine Attacke und lief einige Zeit allein an der Spitze. Doch Muteti teilte sich seine Kräfte besser ein und übernahm sechs Kilometer vor dem Ziel die Führung.

Österreichischer Sieg im Halbmarathon

Den Sieg im Halbmarathon sicherte sich nach 2019 erneut der Österreicher Mario Bauernfeind mit einer persönlichen Bestzeit von 1:05:35. Der 31-Jährige setzte sich vor Marathon-Rekordler Peter Herzog, der nach einer Verletzungspause zurückkehrte, mit einem Vorsprung von sechs Sekunden durch.

"Wenn man in der Heimatstadt so gewinnt, ist das natürlich Wahnsinn und unglaublich", sagte Bauernfeind. Bei den Frauen war die Britin Victoria Kenny (1:16:16) die Schnellste.

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