Nach dem "wichtigsten Wurf" ihres Lebens waren freilich Gefühle erlaubt. "Ich bin froh, dass ich jetzt so hier stehe und nicht weine und unzufrieden bin. Jetzt habe ich es Gott sei Dank gemacht. Jetzt war ich die, die vorne am Platz geschrien hat. Und nicht die anderen, die damit dann bissl verunsichern. Weil irgendwer schreit immer."
Im Finale peilt sie einen Top-acht-Rang an, davor steht Zeit mit der angereisten Familie sowie Chillen und Häkeln auf dem Programm.
Gogl-Walli über 200 m ausgeschieden
Über 200 m kommt wie erwartet das Aus für Susanne Gogl-Walli, die die 400er-Belastung spürte, 23,38 Sekunden läuft und 33. wird.
"Ich habe probiert, meine 400-m-Qualitäten auszuschöpfen, ich bin noch bei zwei vorbei. Aber ich muss ehrlich zugeben, ich habe heute nicht die frischesten Beine gehabt. Die zwei 400er waren natürlich spürbar, das war aber von vornherein klar", sagt die Oberösterreicherin, die im Lauf mit Weltmeisterin Shericka Jackson aus Jamaika Fünfte wurde.
Die 200 m sind für Gogl-Walli eine wichtige Zubringerleistung für ihre Spezialstrecke über die Stadionrunde, weshalb sie nach geschaffter Qualifikation auch die Erfahrung eines WM-Starts in dieser Disziplin mitnehmen wollte.
Sie wird nun noch fix am 31. August im Rahmen der Diamond League in Zürich mit der Nationalstaffel antreten und hofft auf einen Platz im 400er im Vorprogramm.