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Die Explosion des Lukas Weißhaidinger

LAOLA1 Foto: ©

Zweiter in Lausanne, Erster in Berlin, Dritter in Brüssel.

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat nach dem starken sechsten Platz bei den Olympischen Spielen ein furioses Saison-Finish hingelegt.

Auf die Frage, ob die Reihe an Top-Resultaten eine Art lang erwartete Explosion gewesen sei, antwortet der sonst eher introvertierte Oberösterreicher: „Das kann man ruhig einmal so sagen.“

Initialzündung war das gute Abschneiden bei Olympia, das das „sportliche Leben“ des 24-Jährigen nach eigenen Aussagen verändert hat.

Belohnung für Olympia

„Nach Rio bin ich zu guten Meetings eingeladen worden. Da habe ich in gewisser Hinsicht nochmal eine Belohnung bekommen“, erklärt Weißhaidinger gegenüber LAOLA1.

Dabei musste der ÖLB-Athlet vor den Sommerspielen fünf Wochen verletzungsbedingt pausieren und verpasste dadurch sogar die EM.

„Was ich im Vorfeld von Olympia durch die Verletzung verpasst habe, konnte ich jetzt nachholen“, ist Weißhaidinger mit seiner Saison zufrieden.

Sich auf seinen Erfolgen auszuruhen kommt aber nicht in Frage. „Wir haben viel richtig gemacht in letzter Zeit, ich bin auf einem guten Weg. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.“


"Ich bin nicht der, der gern feiert"

Nach einer rund einmonatigen Pause beginnt für den Oberösterreicher bald wieder die Vorbereitung auf die neue Saison. „Ich bin nicht der, der gern feiert, sondern arbeitet“, verrät Weißhaidinger. „Ich freue mich schon, wenn das Training wieder los geht, das ist in wenigen Wochen der Fall. Dann kann ich wieder an meiner Leistung feilen und mich verbessern.“

Neuer Trainingsschwerpunkt wird dann Wien sein, wo er weiter unter Gregor Högler arbeiten wird. „Es geht einfach darum, die Qualität zu steigern, auch was die Regeneration betrifft. In Wien habe ich in dieser Hinsicht bessere Möglichkeiten als zuhause am Bauernhof.“

Ebendort steht auch seine selbst gebaute und selbst finanzierte Trainingsanlage, auf der er auch im Winter werfen kann. Was damit beim „Umzug“ nach Wien passiert?

Noch lange nicht am Ende

„Ich verlege wie gesagt den Trainingsschwerpunkt nach Wien, aber ich werde auch weiterhin zuhause trainieren. Einige Dinge kann ich besser in Wien, andere besser zuhause trainieren. Vor allem in der Schlussphase der Vorbereitung, bevor es wieder mit den Wettkämpfen losgeht, bin ich gerne zuhause. Denn da ist es wichtig, dass ein bisschen Ruhe einkehrt und das geht nirgends besser als daheim“, erklärt Weißhaidinger.

Sein Motto für das Training und die neue Saison klingt allerdings alles andere als ruhig. „Weiter, immer weiter, ist das Motto. Wir haben in vier Jahren wieder Olympische Spiele, darauf gilt es hinzuarbeiten. Es gibt noch genug Sachen, die ich verbessern muss, wir sind noch lange nicht am Ende…“

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