Daher sei das IOC in Diskussion über ein mögliches Rotationssystem bei den Gastgebern und eine andere Zusammenstellung des Wettkampfprogramms für die Zukunft.
"Dies ist ein sehr komplexes Thema, und um es auf die richtige Weise zu adressieren, benötigen wir etwas mehr Zeit", sagte Bach. Schon vorher hatte das IOC entschieden, die für die am Sonntag in Mumbai beginnende Generalversammlung geplante Wahl des Gastgebers für Winter-Olympia 2030 zu verschieben.
Erst am Mittwoch hatte die nordjapanische Stadt Sapporo auf eine Bewerbung um die Winterspiele 2030 verzichtet. Hintergrund sind die massiven Bestechungsskandale im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Sapporo prüft nun eine Kandidatur für 2034 oder später.
2030 bringt definitiv kein Vancouver-Comeback
Auch Vancouver hatte sich bereits aus dem Rennen um 2030 verabschiedet, weil es keine Finanzhilfe aus Steuermitteln erhält. Interessent Salt Lake City setzt eher auf 2034, da bereits 2028 in Los Angeles Olympia in den USA stattfindet.
Mögliche Anwärter für 2030 könnten Frankreich, Schweden und die Schweiz sein. In den kommenden Wochen soll die Auswahl-Kommission in den gezielten Dialog mit den möglichen Gastgebern eintreten, teilte Bach mit.
Die Doppelvergabe könnte dann bei der IOC-Session kurz vor den Sommerspielen in Paris 2024 erfolgen. Die nächsten Winterspiele finden 2026 in Mailand und Cortina d"Ampezzo in Italien statt.