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Russland wehrt sich gegen Doping-Sanktionen

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Wie erwartet zieht Russland wegen des Doping-Banns vor Gericht. Nach Angaben seines Nationalen Olympischen Komitees wird Russland bis Freitag Einspruch gegen die neuen Sanktionen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) einlegen.

Der Chef der russischen Anti-Doping-Agentur (RUSADA) soll das Schreiben bis dahin aufsetzen, sagte NOK-Chef Stanislaw Posdnjakow am Dienstag in Moskau. Das RUSADA-Aufsichtsgremium hatte den Einspruch bereits am Donnerstag beschlossen.

Russland werde sich von der Schweizer Wirtschaftskanzlei Schellenberg Wittmer vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) vertreten lassen, sagte Podnjakow.

RUSADA-Chef sieht Vorwürfe als erwiesen!

Allerdings sieht RUSADA-Chef Juri Ganus keine Erfolgsaussichten. Er hält die WADA-Vorwürfe wegen einer Manipulation von Sportler-Daten aus dem Moskauer Analyse-Labor für erwiesen.

Moskauer Ermittler und die sportpolitische Führung in Moskau dagegen halten die neuen WADA-Sanktionen für eine politische Kampagne gegen Russland.

Russland kämpft um Starts

Die Strafmaßnahmen verbieten russischen Sportlern etwa die Teilnahme an den Olympischen Spielen für die kommenden vier Jahre. NOK-Chef Posdnajkow bekräftigte in Moskau, Russland werde dafür kämpfen, dass die Athleten unter russischer Flagge starten dürfen.

Das russische Ermittlungskomitee wirft dem in die USA geflüchteten früheren Moskauer Laborchef Grigori Rodtschenkow vor, die umstrittenen Datensätze gefälscht zu haben. Rodtschenkow ist Kronzeuge der WADA für die Vorwürfe wegen staatlichen Dopings gegen Russland.

Er ist nach Angaben seines Anwalts bereit, bei einem Einspruchsverfahren vor dem CAS in Lausanne als Zeuge aufzutreten. Er hält die russischen Vorwürfe für "Unsinn".

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