Die außerordentliche Hauptversammlung war ursprünglich von den fünf Fachverbänden Schwimmen, Golf, Turnen, Basketball und Ringen einberufen worden. Am Freitag zogen diese den Antrag sowie den Antrag auf Wahlen zurück. Das ÖOC hielt aber am Termin fest und auch an der Abstimmung über den von der aktuellen Führungsriege kritisierten Vorschlag.
Die Antragsteller sind gemäß eines Gutachtens allerdings nun der Auffassung, dass keine außerordentliche Hauptversammlung rechtswirksam stattfinden konnte und sämtliche weitere Schritte des gesamten Vorstandes "nichtig sind".
Stoss hätte Präsident bleiben sollen
Stimmberechtigt waren die Vertreter von 40 Fachverbänden sowie das IOC-Mitglied (Stoss) und zwei Vertreter/Vertreterinnen der Athletenkommission, je eine Stimme haben Sport Austria und die Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion.
Von also 47 Stimmberechtigten waren bis auf einen Fachverband (Fechten) alle in einem Wiener Hotel anwesend, die Sitzung war ab 11.00 Uhr anberaumt. Jeweils ein Vertreter eines Fachverbands durfte an der Sitzung teilnehmen. Der Turnverband war mit zwei präsent, da Gabriela Jahn als Mitglied des Wahlvorschlages eine Stellungnahme abgab.
Der Wahlvorschlag sah Stoss weiterhin als Präsidenten vor. Als Vizepräsidentinnen waren Roswitha Stadlober (Ski Austria) und Sonja Spendelhofer (Leichtathletik), als Vizepräsident Thomas Reichenauer (Ringen) gelistet.
Der Vorstand sollte sich gemäß Vorschlag zudem aus den Mitgliedern Markus Prock (Rodeln), Gernot Leitner (Volleyball), Martin Poiger (Judo), Elke Romauch (Tennis), Jahn, Horst Nussbaumer (Rudern), Gerald Martens (Basketball) und Arno Pajek (Schwimmen) zusammensetzen.