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Auböck schrammt an EM-Bronze vorbei

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Felix Auböck verpasst bei der Schwimm-EM in London nur hauchdünn eine Medaille.

Der 19-Jährige schrammt im ersten Finale der Langbahnbewerbe über 400 m Kraul als Vierter nur um 7/100 Sekunden an Bronze vorbei. Auböck verbessert sich in 3:46,88 Minuten gegenüber dem Vorlauf aber um weitere 1,04 Sekunden und drückt damit den bald sieben Jahre alten OSV-Rekord von David Brandl um 73/100. 

Gold geht an den Italiener Gabriele Detti in 3:44,01 Minuten.

"Gefühl von Schmerz ausgeschaltet"

Der knappe Rückstand auf die Medaillenränge schmerzte den OSV-Athleten in einer ersten Reaktion doch ein wenig, letztlich überwog aber die Freude über die spürbare zeitliche Verbesserung. "Ich habe vielleicht gehofft, ins Finale zu kommen", sagte Auböck wenige Minuten nach dem Anschlag im Gespräch mit der APA. "An eine Medaille habe ich gar nicht gedacht."

Dann sei er aber einfach mit den anderen mitgeschwommen, obwohl er schon am Vormittag im Finish die scheinbar letzten Reserven mobilisiert hatte. "Ich habe sehr viel Grundlage trainiert, da geht das dann schon. Ich bin erst 19, da kommen die harten Intensitäten später", erkläre der Niederösterreicher. "Außerdem habe ich im Finale einfach das Gefühl von Schmerz ausgeschaltet und gewusst, dass es am Ende knapp wird."

Über 200 m noch stärker

Schon am Dienstagvormittag tritt der angehende Olympia-Schwimmer erneut an. "Über 200 m Kraul bin ich eigentlich noch stärker", meinte er. "Aber es ist die Frage, wie sehr ich die beiden 400er noch spüre." Die Bestätigung seiner 2015 erbrachten "Olympia Qualifying Time" hat er nun auf allen seinen drei Strecken erbracht. Über den 200er wie über 1.500 m Kraul schon vor gut einer Woche in Berlin.

Damit wird Auböck bei den Rio-Spielen wohl über drei Einzelstrecken antreten, die Nominierung durch das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) sollte da nur noch Formsache sein. Eine weitere Chance auf einen Olympia-Start gibt es mit der OSV-Staffel über 4 x 200 m Kraul. Dafür ist aber am Samstag eine starke Zeit notwendig, um nach Möglichkeit noch auf einen der noch zu vergebenden vier Rio-Plätze zu kommen.

Erfolgserlebnis für Dietrich

Erfreulich auch das Abschneiden von Johannes Dietrich über 100 m Brust. Im Semifinale bestätigte er in 1:01,65 Minuten seine im Vorlauf fixierte persönliche Bestzeit von 1:01,57. Damit wurde der 22-Jährige zwar "nur" 16. im 16-köpfigen Semifinalfeld, bei seinem bisher größten Auftritt auf internationaler Bühne fehlten ihm aber auch nur 52/100 auf einen Finalplatz. Die stärkere Strecke Dietrichs sind zudem die 200 m Brust.

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