"Sie konnte kaum auf den Startblock hinaufsteigen"
"Lisa hatte Rückenschmerzen, hat Schmerzmittel genommen und konnte kaum auf den Startblock hinaufsteigen", erzählt Trainer Marco Wolf von den Anfang Juni stattgefundenen Budapest Open. Die in der schmucken WM-Arena schwachen Zeiten Zaisers sind dadurch erklärbar. Die 22-Jährige trainiert zweimal täglich bzw. bis zu insgesamt sechs Stunden, Stoßbelastungen wie bei Start oder Wende sind aber verboten.
Spätestens die Staatsmeisterschaften vom 13. bis 16. Juli in Enns sollen Aufschluss darüber geben, ob die Beschwerden verschwunden bzw. sich das Ödem zurückgebildet hat und ein WM-Antreten Sinn macht. Wenn ja, hätte Zaiser die 200-m-Bewerbe über Lagen, Brust und Kraul eingeplant. Wolf wird aber auf jeden Fall zu den Titelkämpfen nach Ungarn reisen, da David Brandl das WM-Ticket für die Freiwasser-Bewerbe über 5 und 10 km erhalten hat. Diese sind für die Woche ab 17. Juli angesetzt.
Das österreichische Team für Budapest umfasst damit nach Ende aller Qualifikationsfristen zehn Aktive. Bei den Becken-Schwimmern haben sich neben Zaiser, Caroline Pilhatsch, Felix Auböck, Christopher Rothbauer und Patrick Staber qualifiziert. Daneben werden neben Brandl auch Wasserspringer Constantin Blaha sowie die Synchronschwimmerinnen Anna Maria und Eirini Marina Alexandri im Duett als auch Drillingsschwester Vasiliki Pagona im Solo antreten.