Die Anklageschrift ist noch nicht rechtskräftig, da diese noch beeinsprucht werden kann. Daher steht auch noch kein Verhandlungstermin fest.
Bis zu fünf Jahre Haft drohen
Baldauf wurde während der WM in Seefeld kurzfristig festgenommen, wobei er bereits ein Geständnis ablegte.
Der Langläufer soll seine Geldgeber getäuscht haben. Die zu Unrecht bezogenen Leistungen sollen mehr als 50.000 Euro betragen. Damit drohen Baldauf laut Staatsanwaltschaft zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Haft.
Bei der "Operation Aderlass" handelt es sich um Ermittlungen in einer internationalen Blutdopingaffäre, die vergangenen Februar während der Nordischen WM in Seefeld sowie in Deutschland aufgeflogen ist. Die Liste der mutmaßlich in den Blutdoping-Skandal um den deutschen Arzt Mark S. verwickelten Sportler soll 21 Namen umfassen. 15 aus sieben Nationen - darunter die österreichischen Skilangläufer Max Hauke, Dominik Baldauf und Johannes Dürr sowie die Radsportler Georg Preidler und Stefan Denifl - sind schon bekannt.
Zuletzt wurde gegen Hauke, Denifl und Preidler Anklage wegen gewerbsmäßigen schweren Betrugs erhoben.