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Dopingskandal: Ex-ÖSV-Coach bleibt in U-Haft

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Der Dopingskandal rund um die österreichischen Langläufer, der bei der Nordischen Ski-WM im Jänner bekannt wurde, zieht weiter seine Kreise. Nun ist die Untersuchungshaft über den ehemaligen ÖSV-Langlauftrainer Gerald H. um weitere vier Wochen verlängert worden.

Das teilt das zuständige Landesgericht Innsbruck am Dienstag mit. Der ehemalige Coach habe keine Rechtsmittel angemeldet, so ein Sprecher. H. wird vorgeworfen, Sportler aus verschiedenen Disziplinen beim Doping unterstützt zu haben. Am 24. Mai wurde er festgenommen, tagsdrauf verhängte das Innsbrucker Landesgericht die U-Haft über ihn.

Von Dürr belastet

Die Staatsanwaltschaft begründete die Maßnahme damit, dass der Verdächtige keine weiteren Absprachen mit von ihm unterstützten Sportlern vornehmen könne. Um welche Sportler es sich hier handelt, wurde bisher nicht bekannt gegeben.

Der ehemalige Langlauftrainer wurde u.a. vom in den Blutdoping-Skandal verwickelten ehemaligen österreichischen Langläufer Johannes Dürr belastet. H. hatte 2017 den ÖSV verlassen, danach aber den Kontakt zu ÖSV-Sportlern gehalten. Erst im vergangenen März etwa trennte sich Biathlet Dominik Landertinger von H.

Bei der "Operation Aderlass" handelt es sich um eine internationale Blutdopingaffäre, die vergangenen Februar während der Nordischen WM in Seefeld sowie in Deutschland losgetreten worden ist. Die Liste der mutmaßlich in den Blutdoping-Skandal um den deutschen Arzt Mark S. verwickelten Sportler soll 21 Namen umfassen. 15 aus sieben Nationen - darunter die österreichischen Skilangläufer Max Hauke, Dominik Baldauf und Dürr sowie die Radsportler Georg Preidler und Stefan Denifl - sind schon bekannt.

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