"Hätte ganz anders aussehen können"
"Ich kam mit seinem Rückhand-Flip nicht zurecht, machte zu viele Fehler mit der Vorhand. Ich hatte mir mehr erwartet, bin enttäuscht von meiner Performance. Wäre aber der umstrittene Ball im zweiten Satz auf meine Seite gefallen, hätte es ganz anders aussehen können", analysierte Habesohn enttäuscht.
Robert Gardos war bereits zuvor in der 2. Runde hängen geblieben. Da auch alle Doppel ausgeschieden sind, ist Österreich im Kampf um die Medaillen in der entscheidenden Phase nicht mehr dabei.
Im Doppel überstanden Gardos/Habesohn zunächst einen echten Krimi. Gegen Ibrahima Diaw/Padasak Tanviriyavechakul (SEN/THA) lagen die Österreicher bereits mit 0:2-Sätzen zurück, wehrten einen Matchball ab und siegten noch mit 3:2 (-9,-8,7,9,12). Am Donnerstag kam aber gegen die belgisch-polnische Paarung Cedric Nuytinck/Jakub Dyjas mit 1:3 (-11,-4,5,-9) das Aus.
"Wir haben insgesamt nicht gut gespielt, hatten uns schon über Runde eins mit viel Mühe gekämpft, hofften dass wir auch im 1/16-Finale gegen Cedric Nuytinck/Jakub Dyjas nochmals ein 3:2 erzwingen können. Aber wir haben zu viel liegen gelassen", kennt Habesohn den Grund für die Niederlage.
Klare Niederlagen für Damen-Doppel
Auch Sofia Polcanova und ihre rumänische Partnerin Bernadette Szöcs sowie Karoline Mischek mit der Engländerin Tin-Tin Ho schieden in der zweiten Runde aus. Polcanova/Szöcs mussten sich nach einem 3:0 über die Nepalesinnen Nabita Shrestha/Elina Maharjan den favorisierten Japanerinnen Kasumi Ishikawa/Miu Hirano 0:3 (-12,-8,-6) geschlagen geben. Mischek/Ho verloren gegen die Thailänderinnen Suthasini Sawettabut/Orawan Paranang ebenfalls mit 0:3 (-7,-9,-7). David Serdaroglu und Alexander Chen waren gleich zum Auftakt den Franzosen Emmanuel Lebesson/Alexandre Cassin mit 0:3 (-8,-2,-5) unterlegen.
Erstmals Frau an der Spitze des Weltverbandes
Indes wurden die Weltmeisterschaften 2024 an Busan vergeben. Die Südkoreaner wären Ende März 2020 an der Reihe gewesen, wegen der Corona-Pandemie wurden die Titelkämpfe aber mehrmals verschoben und letztlich abgesagt. 2022 wird in Chengdu in China gespielt, 2023 in Durban in Südafrika.
Zum Nachfolger des Deutschen Thomas Weikert als Präsident des Internationalen Verbandes (ITTF) wurde Petra Sörling gewählt. Die Schwedin ist die erste Frau an der ITTF-Spitze.