Vor der Show des Jahres, WrestleMania 33 (Nacht auf Montag: Pre-Show-Start Sonntag 23 Uhr MEZ, Hauptshow ab 1 Uhr), blickt LAOLA1 auf WWE-Stars, die es in die Traumfabrik nach Hollywood geschafft haben:
The Rock
Einer der berühmtesten Wrestler der WWE, sicherlich DER berühmteste in Hollywood. “The Most Electrifying Man in Sports Entertainment” weiß auch in dieser Unterhaltungsbranche zu gefallen. Sein Kurzauftritt als Skorpionkrieger in „Die Mumie kehrt zurück“ (2001) war der Startschuss. Der Erfolg bescherte ihm seine erste Hauptrolle in „The Scorpion King“ (2002), durch den er es dank seiner Rekord-Gage für die erste Hauptrolle (ca. 5 Mio. Euro) sogar ins Guinness Buch der Rekorde schaffte. Seither etablierte sich The Rock in Hollywood. Überraschenderweise nicht nur in Actionfilmen wie „Welcome to the Jungle“ (2003), der Fast&Furious-Reihe (5,6,7; 2011-2015) oder Hercules (2014), sondern auch in Komödien wie Daddy ohne Plan (2007), Get Smart (2008) oder Zahnfee auf Bewährung (2010).
Batista
Dave Bautista, besser bekannt unter dem angesichts seines echten Namens wenig kreativen Ringnamens Batista, ist Rockys legitimer Erbe. Nicht gerade erwartet, kennt man seine, vorsichtig ausgedrückt, beschränkt wirkende Gesichtsmimik. Gerade diese brachte dem sechsfachen WWE-Champion aber grimmige Erfolgsrollen ein. Auftritte in der Superman-Serie „Smallville“ (2006) oder „Riddick“ (2013) wären vernachlässigbar, jener in „Guardians oft the Galaxy“ (2014) nicht mehr. Als „Drax, der Zerstörer“ - welch passender Name - ist er der harte Kerl der guten Bande im Marvel-Überraschungserfolg, von dem Teil zwei am 27. April startet. Dazwischen durfte er noch in „Spectre“ (2015) als Handlanger vom österreichischen Bösewicht Christoph Waltz Agent James Bond das Leben schwermachen.
Hulk Hogan
Vorreiter, was den Sprung vom Ring auf die Leinwand anging. Seine berühmteste Rolle ergatterte er bereits früh, als er 1982 in „Rocky III – Das Auge des Tigers“ einen Showkampf gegen Titelheld Sylvester Stallone absolvierte. Im Gegensatz zum Ring wusste er aber nicht, dass er hier seine Gegner auch nicht echt vermöbeln soll und verletzte drei Statisten. Für ihn fataler: Der WWE erzählte er erst nichts von diesem Engagement, woraufhin er gefeuert wurde. Als „Hollywood Hogan“ feierte er trotzdem größere Erfolge (Stallone führte den Wrestler 2005 in die WWE Hall of Fame ein) als im echten Hollywood. Serien-Auftritte in A-Team (1985/86; wo er wie in Rocky auf „B.A“ alias Mr. T traf) und Baywatch (1996) folgten. 2008 moderierte er das Comeback der Kult-Serie „American Gladiators“ und blieb damit dem Sports Entertainment treu.
Ein anderer Trendsetter war noch „Rowdy" Roddy Piper. Kult-Regisseur John Carpenter verschaffte ihm unter anderem die Rolle in „Sie leben“ (1988). Danach kamen noch viele, aber weitgehend unbekanntere Filme.
John Cena
Im Ring kann er mit Rockys Beliebtheitswerten mithalten, auf der Leinwand hält er aber nicht Schritt. Der 39-Jährige debütierte in der WWE-Produktion „The Marine“ (2006), wo er wie später in „12 Rounds“ (2009) seine entführte Freundin retten muss. Der WWE-Rekord-Champion (16) taucht seither immer wieder in Filmen auf, um doch in den Ring zurückzukehren. Vielleicht ist auch so zu erklären, dass Cena bisher keinen großen Blockbuster-Erfolg hatte. Zumindest die Filme werden aber populärer: Komödien wie „Sisters“ oder „Dating Queen“ (beide 2015, mit Oscar-Gewinnerin Brie Larson). 2017 hat Cena einen größeren Auftritt in „Daddy’s Home“, an der Seite von Will Ferrell und Mark Wahlberg.
Fun Fact: In den Sequels der beiden Filme „The Marine“ und „12 Rounds“ übernahm Randy Orton (2009) diese Rolle. Ihm folgte „The Miz“ in The Marine 3 (2013), 4 (2015) und 5 (2017). Als „Moneymaker“ baute er seine Film-Karriere sogar in sein Gimmick im Ring ein, der sein für Hollywood so wertvolles Gesicht vor Übergriffen schützen musste.
In diese Liste haben es manche Filme mit Wrestler-Beteiligung wohl nur knapp nicht geschafft:
Schiedsrichter-Schwalbe in Brasilien
Hat dieser Unparteiische auch Schauspiel-Talent?