Peter Sagan, Sieger des Punktetrikots bei der Tour de France, hat mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Der Slowake hält in der Anfangsphase gut mit, ein Defekt zu Beginn der zweiten Runde wirft ihn aber zurück.
Schurter bestimmt Rennen
Ganz vorne zog indes das Duo Schurter und Kulhavy stetig davon. Ihr Dauerrivale Julien Absalon, der Olympiasieger von 2004 und 2008, spielte diesmal nur eine Nebenrolle und wurde Achter.
In der vorletzten Runde attackierte Schurter in einem Anstieg und hängte Kulhavy wie auch schon bei dessen Heim-WM Anfang Juli in Nove Mesto entscheidend ab.
"Meine Geschichte ist jetzt perfekt"
Im Ziel hatte der fünffache Weltmeister 50 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen. "Ich bin wirklich überglücklich. Es ging perfekt für mich auf. Ich habe gemerkt, dass ich stärker war und habe es probiert", meinte Schurter, der nach Bronze 2008 und Silber 2012 endlich ganz oben stehen durfte.
"Ich habe hart gearbeitet, um meine Medaillenkollektion zu komplettieren. Meine Geschichte ist jetzt perfekt", sagte der schon vor dem Rennen als Schweizer Fahnenträger bei der Schlussfeier ausgewählte Sieger. Der 30-Jährige kündigte an, noch bis 2020 in Tokio weitermachen zu wollen.