Phelps zieht an Leonidas vorbei
Leonidas von Rhodos gilt als der erfolgreichste Läufer der antiken Olympischen Spiele. Er siegte in sämtlichen Stadion-, Doppel- und Waffenläufen der vier olympischen Turniere, die zwischen 164 und 152 v. Chr. in Olympia stattgefunden haben. Deshalb wurde Leonidas auch "triastes" - zu Deutsch "Dreifachsieger" - genannt.
2.168 Jahre lag der Grieche mit 12 Einzel-Goldmedaillen in der ewigen Rangliste in Front. Es wirkte nicht so, als würde dieser Rekord jemals übertroffen werden. Phelps hat es dennoch geschafft und die Geschichtsbücher mit seiner 13. Einzel-Goldenen umgeschrieben.
Phelps sorgt für weiteres Novum
Der 31-Jährige stellt mit seinem Triumph noch eine weitere Bestmarke auf. Seit den Sommerspielen 2004 konnte er die 200 Meter Lagen immer für sich entscheiden.
Noch nie gelang es einem Sportler, ein und die selbe Disziplin bei vier aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen der Neuzeit zu gewinnen.
"Er ist ein Phänomen"
Auch sein langjähriger Rivale Ryan Lochte, der bis zum letzten Anschlag auf Medaillen-Kurs liegt und sich schließlich mit Rang fünf begnügen muss, streut Phelps Rosen.
"Er ist unglaublich. Er ist der beste aller Zeiten, er setzt sich immer wieder vom Rest der Welt ab", so der US-Amerikaner. "Er ist ein Phänomen."
Zwei Goldene über 100 Meter Freistil
Bei den Damen kommt es über 100 Meter Freistil zu einem kuriosen Ergebnis - es gibt gleich zwei Olympiasiegerinnen!
Simone Manuel (USA) und Penny Oleksiak (CAN) schlagen beide in 52,70 Sekunden an und sichern sich Gold. Sarah Sjostrom (SWE) jubelt über Bronze.