Viele Gegenstimmen bei Wahl 2016
Eine Wahl Isinbayevas zur Vorsitzenden hätte dem IOC neue Diskussionen bescheren können. Die Russin war 2016 in Rio de Janeiro in die IOC-Athletenkommission gewählt worden, obwohl sie an den Spielen nicht teilnehmen durfte.
Die russischen Leichtathleten waren wegen des Staatsdoping-Skandals gesperrt worden. Insgesamt 23 Mitglieder hatten 2016 in Rio de Janeiro gegen Isinbayevas IOC-Aufnahme gestimmt, eine ungewöhnliche hohe Zahl.
Auch vor den Tokio-Spielen hatte sich die 39-Jährige für die umfassende Zulassung russischer Leichtathleten in Japan stark gemacht. Der Weltverband World Athletics hatte die Sperre Russlands wegen des Skandals um flächendeckenden Sportbetrug aber über die Sommerspiele hinaus verlängert.
Nur zehn individuell geprüfte Leichtathleten aus Russland durften in Tokio unter neutraler Flagge starten.