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GOOOLD! Kiesenhofer radelt zur Sensation!

GOOOLD! Kiesenhofer radelt zur Sensation! Foto: © GEPA

Absolute Sensation im Rad-Straßenrennen der Damen bei den Olympischen Spielen in Tokio! Anna Kiesenhofer holt mit einem Start-Ziel-Sieg über 137 Kilometer Gold für Österreich!

Die Niederösterreicherin aus Niederkreuzstetten bei Mistelbach fährt unmittelbar nach Ende der neutralisierten Phase eine frühe Attacke, am Ende bleiben zwei Fluchtgefährtinnen über. Während die Favoritinnen im Hauptfeld zögern, setzt sich die 30-Jährige rund 40 Kilometer vor dem Ende von ihren Kolleginnen ab und radelt solo ungefährdet zur Sensation!

Für Österreich ist es die erste Goldmedaille bei Olympischen Sommerspielen seit Athen 2004, als Kate Allen im Damen-Triathlon und Roman Hagara/Hans-Peter Steinacher im Tornado-Segeln Olympiasieger wurden.

Gold für die Top-Zeitfahrerin Anna Kiesenhofer
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Kiesenhofer ist keine Profi-Rennfahrerin, die bei einem WorldTour-Team engagiert ist. Die 30-Jährige (1,67 m groß, 55 kg) sicherte sich ihr Ticket für Tokio durch eine interne Qualifikation im österreichischen Team. 2019 und 2020 kürte sie sich zur Staatsmeisterin im Einzelzeitfahren, für das sie in Tokio allerdings keinen Startplatz erhielt, da Österreich im Zeitfahren ohne Quotenplatz ist.

Die studierte Mathematikerin - Master in Cambridge, PhD in Barcelona - ist die einzige Frau im ÖOC-Radteam der Spiele und entschied sich erst mit 22 Jahren, vom Triathlon zu den Rad-Spezialistinnen zu wechseln.

Silber geht an die niederländische Favoritin Annemiek van Vleuten, die beim Zieleinlauf sogar dachte, Gold geholt zu haben. Bronze erobert Elisa Longo Borghini aus Italien.

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