Kiesenhofer ist keine Profi-Rennfahrerin, die bei einem WorldTour-Team engagiert ist. Die 30-Jährige (1,67 m groß, 55 kg) sicherte sich ihr Ticket für Tokio durch eine interne Qualifikation im österreichischen Team. 2019 und 2020 kürte sie sich zur Staatsmeisterin im Einzelzeitfahren, für das sie in Tokio allerdings keinen Startplatz erhielt, da Österreich im Zeitfahren ohne Quotenplatz ist.
Die studierte Mathematikerin - Master in Cambridge, PhD in Barcelona - ist die einzige Frau im ÖOC-Radteam der Spiele und entschied sich erst mit 22 Jahren, vom Triathlon zu den Rad-Spezialistinnen zu wechseln.
Silber geht an die niederländische Favoritin Annemiek van Vleuten, die beim Zieleinlauf sogar dachte, Gold geholt zu haben. Bronze erobert Elisa Longo Borghini aus Italien.