Brändle will sich als Ausreißer zeigen
Dort rechnet sich der Hohenemser, der als erster ÖRV-Profi seit Georg Totschnig einen zweiten Etappenplatz beim Giro erreichte, gute Chancen aus. Wenn er selbst nicht zuschlagen sollte, würde er auch gerne Zimmerkollege Stefan Denifl zu einem Coup verhelfen. "Ich will für Stefan arbeiten", erklärt Brändle und hofft darauf, wie im letzten Jahr bei der Tour de Suisse gemeinsam mit seinem Tiroler Landsmann den Sprung in eine Ausreißergruppe zu schaffen.
Besonders erfreut zeigt sich der 26-Jährige darüber, dass er mit Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) einen der besten Zeitfahrer aller Zeiten (Olympia-Gold, viermal Weltmeister) hinter sich gelassen hat. "Es macht mich glücklich, dass ich ihn zum ersten Mal im direkten Duell geschlagen habe."
Zu einem weiteren Aufeinandertreffen kommt es bei dieser Rundfahrt nicht mehr, denn der Schweizer hat den Giro unmittelbar nach dem Kampf gegen die Uhr verlassen. Er wolle sich in Ruhe von seiner Erkältung erholen und den Fokus auf die zweite Saisonhälfte legen. Sprint-Star Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) hatte bereits vor dem Zeitfahren das Handtuch geschmissen.