Kräfte für den Glockern gespart
Bereits zehn Kilometer nach dem Startort Stift Ardagger setzt sich die erste vierköpfige Spitzengruppe ab, die rund zehn Kilometer vor dem Ziel abgefangen wird. Das Hauptfeld nimmt den 3,5 Kilometer langen Schlussanstieg zum Sonntagberg geschlossen in Angriff.
Canty, Sieger der heurigen Nachwuchswertung bei der Tour of Oman, löst sich schließlich erfolgreich und kommt zehn Sekunden vor Eibegger ins Ziel. Zweitbester Österreicher wird der hauptsächlich als Mountainbiker aktive Hermann Pernsteiner als Vierter.
Eibegger meint zum Rennverlauf: "Canty war heute zu stark, das hat er gleich zu Beginn des Schlussanstieges gezeigt. Aber bisher läuft die Tour für mich sehr gut, in den ersten beiden Tagen habe ich nicht zu viel Energie verschwendet. Die brauche ich ganz bestimmt morgen am Glockner", sagt Eibegger.
Der 31-Jährige will sich trotzdem eher auf Etappensiege als aufs Gesamtklassement konzentrieren. "Aber wer weiß, vielleicht komme ich auch über die nächsten beiden, harten Tage."
Großes steht bevor
Auf der vierten Etappe wartet mit 3.957 Höhenmetern die Königsetappe.
Um 10:30 Uhr fällt der Startschuss in Rottenmann. Über Ramsau, Wagrain, Schwarzach führt die 182,2 Kilometer lange Strecke über Bruck an der Glocknerstraße zur Großglockner Hochalpenstraße.
Nach der Mautstelle Ferleiten folgt der letzte Anstieg hinauf ins Ziel. Beim Fuscher Törl wird der Glocknerkönig gekürt, und 1,6 Kilometer später erfolgt der Zieleinlauf bei der Edelweißspitze.