Freude über die Leistung
"Das hätte ich nicht erwartet. Ich lag nur zehn Kilometer hinter meinem 24h-Weltrekord im Vorjahr in Berlin", freut sich der mehrfache Sieger des "Race Across America".
"Ich bin hin und weg. Natürlich habe ich mit dem ersten Platz spekuliert, aber nicht mit so vielen Kilometern. Zudem bin ich nach der Verschiebung des 24h-Bahnweltrekordversuches kurzfristig hierhergefahren. Für mich selbst ist der WM-Titel das schönste Geburtstagsgeschenk.“ Strasser feierte am 4. November seinen 34. Geburtstag.
Kurze Abkühlung im Pool
Eine besondere Herausforderung war die Hitze, am Tag kletterte das Thermometer auf 33 Grad Celcius: "Es war richtig heiß und alle haben gelitten. Die letzten acht Stunden standen unter dem Motto: durchkommen und irgendwie die Runden überleben."
Strasser veranschaulicht die Hitze mit einer kurzen Episode: "Kurz vor der letzten Rennstunde, ich passierte jede Runde mein Hotel, entschloss ich eine schnelle Abkühlung zu nehmen. Ich stieg kurz vom Rad und stecke meinen Kopf in den Pool. Das hat mich extrem gepusht und konnte wieder Vollgas geben."
Abgesehen vom Abstecher in den Pool legte Strasser nur zwei weitere - erzwungene - Pausen ein: "Durch den schlechten Straßenbelag wurde der Getränkehalter locker. Den mussten wir anschrauben. Und einmal musste ich vom Rad, um die Batterien des Lichtes zu wechseln. Verpflegung und Bekleidungswechsel wickelte ich alles am Rad ab."