Der Sturz wurde offenbar durch einen Fahrfehler ausgelöst. Nahezu jedes Team war involviert, sodass sich Renndirektor Christian Prudhomme zur Neutralisation veranlasst sah. Die Sportdirektoren lobten diesen Schritt, der bei der Tour selten ist. Die Rennärzte kümmerten sich um die gestürzten Fahrer, die teilweise großflächige Schürfwunden erlitten.
Nach Wiederaufnahme des Rennens kam es zu einem weiteren Zwischenfall. In der Abfahrt zum Col de Saxel stürzte der Franzose Romain Bardet, Zweiter der Tour de France 2016, in einer Kurve bei 60 km/h und gab nach einer langen Diskussion mit den Ärzten das Rennen auf, wobei er Tränen hinter seinen Händen verbarg. James Shaw stürzte zusammen mit Bardet und wurde auf einer Bahre abtransportiert.
In der Vergangenheit hatten eher externe Faktoren für einen Rennstopp gesorgt. Mal blockierten Umweltaktivisten die Straße, mal streikten die Fahrer für mehr Sicherheit. Bei der Tour 2019 musste die Etappe nach Tignes wegen eines Erdrutsches abgebrochen werden.