Roglic' Edel-Helfer in den Bergen liegt nach einem im Finish zu absolvierenden 3,8-km-Anstieg mit bis zu 22 Prozent steilen Rampen nun 43 Sekunden vor dem Spanier Marc Soler (Team Emirates) sowie exakt eine Minute vor dem bisherigen französischen Gesamtleader Lenny Martinez (Groupama-FDJ). Evenepoel (+2:31), Roglic nach seinem insgesamt elften Vuelta-Etappensieg (+2:38) und Vingegaard (+2:42) rangieren auf den Plätzen sechs bis acht in Lauerposition.
Die niederländische Jumbo-Equipe betrieb auf den 165 km von Denia nach Xorret de Cati einen großen Aufwand, um eine früh ausgerissene Spitzengruppe einzuholen. Diese Arbeit lohnte sich. "Das war ein harter Anstieg, aber ich hatte gute Beine", sagte Roglic.
Entwarnung bei Arensman
Der am Freitag in einen Horrorsturz verwickelte Thymen Arensman kam ohne schwerwiegende Verletzungen davon. Der Ineos-Profi erlitt zwar eine Gehirnerschütterung, Prellungen, eine Wunde am Auge und verlor einen Zahn, zunächst befürchtete Wirbelsäulen- und Kopfverletzungen sowie Brüche blieben aber aus.
Bevor am Montag der erste Ruhetag der dreiwöchigen Rundfahrt folgt, steht am Sonntag noch eine weitere Bergankunft an. Die 9. Etappe führt über 184,5 km von Cartagena hinauf zum Collado de la Cruz de Caravaca.