Die vorletzte Etappe am Samstag zwischen Tübach und Weinfelden hatte der Remco Evenepoel gewonnen, der belgische Radstar widmete den Erfolg hinterher Mäder: "Dieser Sieg geht natürlich an Gino und seine Familie. Das war die beste Art und Weise ihn zu ehren und seiner Familie Respekt zu zollen. Für mich war es ganz egal, dass ich keine Zeit gewinnen kann. Das war alleine für Gino."
Der Schweizer Radrennstall Tudor Pro Cycling, das belgische Radsportteam Intermarché-Circus-Wanty und Mäders Team Bahrain-Victorious hatten ihre Teilnahme an der Tour zuvor abgebrochen. Zudem verzichteten 17 Fahrer aus weiteren Mannschaften.
Am Donnerstag war der 26-jährige Mäder auf der Abfahrt vom Albula-Pass zum Zielort La Punt auf den letzten Kilometern der fünften Etappe mit hohem Tempo in eine Schlucht gestürzt und musste reanimiert werden. Einen Tag später starb der schwer verletzte Schweizer im Krankenhaus.
Die abschließende Zeitfahren soll am Sonntag in St. Gallen normal ausgefahren werden. "Dort kann jeder für sich entscheiden, wie er fahren will, dort wird sich nichts ändern", sagte Renndirektor Senn.