Für Österreich saß in der Schweiz im Grunde die versammelte Nationalteam-Elite im Boot. Neben Zajac waren dies Barbara Matz, Tanja Frank, Benjamin Bildstein, David Hussl, Lukas Mähr, Thomas Czajka, Moritz Spitzauer und Richard Hilbert.
Die Premiere habe beinahe vollumfänglich nach Wunsch geklappt. Das "Grand Final" der besten vier Teams verlief nicht nach dem Geschmack der Olympia-Segler. "Wir hatten einen schlechten Start, weil wir uns kurz vor dem Beginn noch mit einem schwierigen Manöver verkalkuliert hatten. Dann konnten wir uns wieder auf einen Podiumsplatz zurückkämpfen, ehe ein taktischer Fehler schlussendlich nur Rang vier einbrachte", erklärte Zajac.
Insgesamt habe sich das Team mit der Leistung aber "viel Respekt verschafft". Zajac erklärt: "Alle waren überrascht, wie gut wir - bei kaum Kontakt und Training mit diesem Boot - alles im Griff hatten", so der stolze Kapitän. "Jeder hat seine volle Energie in dieses Projekt gesteckt, und wir haben uns einen Namen gemacht." Der Gold Cup soll kommendes Jahr im Mai ausgetragen werden. Österreich wird dann natürlich dabei sein - und im besten Fall auf die 2021er zurückgreifen, teilte der Verband am Samstag mit.
Bei der Premiere hat rot-weiß-rot, trotz der wenigen Test-Tage, perfekt harmoniert. In souveräner Art und Weise qualifizierte sich das Boot für das "Grand Final" der besten vier Teams. Am Weg zum finalen Rennen holten Thomas Zajac und Co vier der sieben Fleet-Races. Die in der Qualifikation erzielten Leistungen wurden dann im Finale nicht mehr berücksichtigt – aber gegen die Top-Nationen Schweden, Slowenien und Polen galten die Österreicher dennoch als Geheimfavorit.