Liensberger: "Fokus auf Olympische Winterspiele"
Für Doppelweltmeisterin Liensberger, die bei der Ski-WM 2021 in Cortina sensationell zu Gold im Slalom und Parallelbewerb sowie Bronze im Riesentorlauf carvte, steht die neue Saison in den Startlöchern. In weniger als zwei Wochen erfolgt am 23. Oktober (Samstag) mit dem Riesenslalom in Sölden der Start in die neue Saison.
"Wir haben gute Trainingseinheiten in Zermatt, Saas-Fee und in Sölden absolviert. Es ist alles am Laufen und läuft sehr gut soweit", sieht sich die Gewinnerin des Slalom-Weltcups bestens gerüstet. "Jetzt heißt es, gut in die Saison starten. Ich freue mich darauf. Natürlich ist Olympia heuer ganz klar im Fokus. Ich will in jedem Rennen einfach meine beste Leistung zeigen."
Der Trubel um die 24-jährige Vorarlbergerin ist seit ihrem Erfolgslauf immens angestiegen. Damit der volle Fokus weiterhin den sportlichen Belangen gilt, wurde im August Michael Schiendorfer von der Kommunikationsfirma Abrogans ins Liensberger-Team geholt. Mit Blick auf die im Februar beginnenden Winterspiele in Peking (China) will Liensberger an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen.
Hoffentlich mit an Bord: Zuschauer und Frau Holle! "Ich hoffe, dass sie heuer wieder da sind. Es sind so viele Leute vom Skisport fasziniert. Dass Wetter hält für die Zukunft hoffentlich auch viel Schnee durch Frau Holle parat", grinst Liensberger, die am Donnerstag mit Lisa Hauser (Biathlon) und Anna Kiesenhofer (Radsport) um den NIKI rittert.
Das Interview mit Kathi Liensberger im VIDEO:
Weißhaidinger: "Es fehlen Trainer"
Anders als im ÖSV-Lager weilt Olympia-Held Lukas Weißhaidinger nach seiner besten Saison im wohlverdienten Urlaub. Insgesamt 15 Starts liegen 2021 hinter dem 1,97-Meter-Hünen. Die Ausbeute kann sich sehen lassen!
Bei acht internationalen und sieben nationalen Bewerben holte der Diskuswerfer sieben Siege. Als absolutes Highlight springt die ersten Medaille für Österreichs Leichtathletik-Verband bei den Männern ins Auge. Neben Olympia-Bronze in Tokio stellte Weißhaidinger beim Austrian Top-Meeting der Leichtathleten in Eisenstadt einen neuen österreichischen Rekord auf (69,04m).
Der Lohn? Erstmals seit 2019 steht der 29-Jährige wieder unter den besten drei in der Kategorie "Sportler des Jahres". Damals reichte es zu Rang drei hinter Marcel Hirscher und Dominik Thiem. Und heuer? Bei der Lotterien Sporthilfe-Gala am 14. Oktober im Wiener Konzerthaus lauten die Kontrahenten Vincent Kriechmayr und Kletter-Ass Jakob Schubert.
Auf seine Erfolge geht Weißhaidinger aber nicht ein. Vielmehr hält er einen Appell parat. "Ich persönlich würde mir wünschen, dass Trainer, die in Österreich oft ehrenamtlich arbeiten, der Geschichte angehören. Das Trainersein soll ein fixer Beruf sein. Es wäre extrem wichtig für den Sport im Allgemeinen."
Vorallem mit Blick auf die Jugend "fehlen Trainer". Weißhaidinger: "Es ist schade. Wir sagen immer, wir müssen die Jungen zum Sport bringen, aber wenn keiner da ist, der den Sport mit ihnen ausübt, dann wird es schwierig."
Das gesamte Interview mit Lukas Weißhaidinger im VIDEO: