Auch im zweiten Durchgang scheint das Kräfteverhältnis ähnlich. Thiem gelingt zwar das Break zum 3:2, kassiert aber postwendend das Rebreak.
Im Tiebreak zieht der Lichtenwörther auf 6:3 davon, braucht aber insgesamt vier Satzbälle, um sich in den dritten Satz zu retten. Dort ist Nardi dann völlig von der Rolle, liefert Thiem, der mit Fortdauer immer stabiler wurde, einige Unforced Errors.
Zwei frühe Breaks sind die Konsequenz, Thiem führt in einem bisher eher langatmigen Spiel in Windeseile mit 4:0. Dann geht es mit dem Aufschlag weiter, Thiem serviert zum 6:2 aus.
Die Zahlen am Ende des Matches sprechen eher für den Underdog. Nardi schlägt 36 Winner, Thiem nur 28. Auch in den Kategorien Asse und gewonnene Punkte liegt der Italiener knapp vorne. Einzig bei der Break-Point-Conversion hat der Österreicher in den entscheidenden Momenten bessere Nerven bewiesen.