"Man muss das Unmögliche versuchen, um das Höchstmögliche zu erreichen. Dieser Ansatz ist mir lieber, als sich die Ziele immer so zu stecken, um sie sicher zu erreichen, weil es das schönste Glücksgefühl ist, ein gestecktes Ziel zu erreichen."
Thiem fiebert Sandplatz-Saison entgegen
Schon seit einigen Wochen fiebert der Weltranglisten-Neunte dem Start der Sandplatz-Saison und damit der Rückkehr auf seinen absoluten Lieblingsbelag entgegen. Am 16. April fällt für den 23-Jährigen beim ATP-1000-Event in Monte Carlo der Startschuss.
Im vergangenen Jahr erreichte Thiem in Paris das Halbfinale und fuhr damit einen der größten Erfolge seiner bislang noch jungen Karriere ein.
Thiem: „Roland Garros ist mein wichtigstes Turnier“
Dementsprechend hoch sind nun allerdings auch die eigenen Erwartungen: „Roland Garros ist mein wichtigstes Turnier in diesem Jahr“, stellte Thiem vergangene Woche in einem ORF-Interview klar.
„Ich habe letztes Jahr dort sehr gut gespielt. Ich will mich punktuell genau darauf vorbereiten und hoffe, dass ich gut spielen kann. Wie weit es gehen kann, hängt natürlich auch vom Glück und der Auslosung ab.“
Die Gefahr, dass er sich selbst zu viel unter Druck setzt, sieht Bresnik nicht: „Wenn sich jemand auf etwas freut, dann ist es nicht gefährlich. Man muss das Unmögliche versuchen, um das Höchstmögliche zu erreichen. Dieser Ansatz ist mir lieber, als sich die Ziele immer so zu stecken, um sie sicher zu erreichen, weil es das schönste Glücksgefühl ist, ein gestecktes Ziel zu erreichen. Das ist im Spitzensport nicht der richtige Zugang.“
Zudem dürfe sich ein Mensch seine Träume nicht verbieten lassen. „Auch wenn es unwahrscheinlich ist. Verlieren ist schließlich immer leichter als gewinnen.“
Gute Punkteausbeute im ersten Saisonviertel
Mit dem ersten Saisonviertel ist Bresnik zumindest mit der Punkte-Ausbeute „sehr zufrieden“. Verbesserungsbedarf sieht er beim Tennis an sich. Da fehle Thiem noch die Konstanz.
„Er serviert schnell und retourniert auch gut. Das ist aber alles nur Stückwerk. Spielt er das in einem Guss, dann steht er wirklich solide in den Top 10“, sagt der Coach. „Mein Wunsch ist, dass er seine Möglichkeiten jeden Tag abrufen kann, ohne unter ein gewisses Niveau zu sinken. Macht er das, stellt sich der Rest von selber ein.“
Dies sei Thiem in den letzten drei Monaten nicht wirklich geglückt, wie Bresnik unumwunden zugibt. „Was das Tennis betrifft, bin ich nicht restlos begeistert. Mit den Punkten bin ich hingegen sehr zufrieden. Über 1.000 Punkte in drei Monaten sind schon beeindruckend. Vor allem, weil er eben oft gar nicht gut gespielt und trotzdem Leute zwischen 20 und 50 geschlagen hat. Das sind die Dinge, die mich begeistern. Das ist ein Zeichen dafür, wie er sich als Spieler entwickelt hat.“