An jenem Ort, der als "Schande von Gijon" in die Fußball-Annalen eingegangen ist, bot Thiem eine eindrucksvolle Leistung. Zur Erinnerung: Bei der WM-Vorrunde 1982 hatte das ÖFB-Team beim Zwischenstand von 1:0 für Deutschland eine Art "stillen Nichtangriffspakt" geschlossen, da dadurch beide Teams am 25. Juni 1982 in die nächste WM-Phase aufsteigen konnten.
Thiem fühlt sich bei dem Turnier, das sonst nicht auf der ATP-Tour aufscheint, aber eher an Österreich selbst erinnert, erklärte er danach. "Natürlich liegt es hier an der Küste, aber es ist sehr grün, das Wetter ist sehr angenehm, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Ich bin froh, dass ich hier noch länger bleibe", meinte er lächelnd.
Thiem hatte Ball ausgezeichnet auf dem Schläger
Spielt er so weiter, dann könnte er seinen Rückflug noch beträchtlich später buchen. Thiem hatte bei seinem ersten Auftritt seit dem Zweitrunden-Aus gegen Marin Cilic nach guter Leistung in Tel Aviv vor nicht ganz zwei Wochen von Beginn an den Ball ausgezeichnet auf dem Schläger.
Gegen Sousa, der im Ranking noch 101 Plätze vor Thiem an 64. Stelle liegt, gelang ihm gleich ein Break zum 2:1 sowie ein zweites zum 5:2. Der Ex-US-Open-Sieger nutzte im Anschluss die erste Chance zum Satzgewinn.
Auch im zweiten Durchgang ließ der 17-fache ATP-Turniersieger, der im gelben T-Shirt und gelben Schuhen antrat, nichts anbrennen. Gleich zum Auftakt gelang ihm gegen den 33-Jährigen das nächste Break. Thiem war nicht mehr zu stoppen, er gab überhaupt kein Game im zweiten Satz ab.
Thiem stellte damit gegen Sousa im Head-to-Head schon auf 7:1. Sein nächstes Match spielt der vierfache Major-Finalist nicht vor Mittwoch, da sein nächster Gegner erst am Dienstag ermittelt wird.