Der Start ins Spiel verläuft für Thiem etwas holprig, Wawrinka bietet ihm schnell Paroli, agiert bei eigenem Service sicher und hat seinerseits bei 2:1 gleich zwei Breakchancen, die Thiem jedoch abwehrt. Bei 3:4 aus Sicht des ÖTV-Stars hat der Schweizer drei weitere Breakbälle, wovon er den letzten nutzt und in weiterer Folge zur Satzführung ausserviert.
Im zweiten Satz findet der Niederösterreicher ein Gegenmittel gegen das starke Service des 38-Jährigen, er breakt Wawrinka gleich einmal zu Null. Danach wehrt Thiem erfolgreich zwei Chancen des Eidgenossen auf das Rebreak ab, nur um sein nächstes Aufschlagspiel abzugeben. Diesmal gelingt Thiem aber das Break zum 5:3 und der Satzgewinn.
Im Entscheidungsset wirkt Thiem bei eigenem Serve souverän, lässt bis tief in den Satz keinen Breakball zu - alleine in den ersten zwei Sätzen waren es deren zwölf. Doch Wawrinka nützt die einzige sich bietende Chance beim Stand von 4:3 und hat daraufhin die Chance, auf das Match zu servieren. Thiem vereitelt einen Matchball und schafft das Rebreak.
Seinen folgenden Aufschlag bestätigt er ohne Probleme und holt sich bei Serve Wawrinka gleich wieder zwei Breakmöglichkeiten. Die erste lässt Thiem leichtfertig liegen, dafür sitzt die zweite, nachdem Wawrinka eine Rückhand ins Aus schlägt. Der Widerstand des Schweizers ist daraufhin gebrochen, mit einem zu-Null-Game holt Thiem den Sieg.
Im Head-to-Head mit dem 38-jährigen US-Open-Sieger von 2016 stellt der Triumphator von 2020 damit auf 2:3. Sein bis dorthin einziger Sieg gelang dem Lichtenwörthers vor fast zehn Jahren beim Masters in Madrid 2014.