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Ofner gewinnt erstmals bei einem ATP-Masters-Turnier
Nach seinem Erfolgslauf in Astana lässt Sebastian Ofner auf der ATP World Tour den nächsten Meilenstein folgen.
Der Steirer setzt sich beim Masters in Shanghai zum Auftakt nach knapp über zwei Stunden Spielzeit mit 7:6 (3), 7:6 (6) gegen den Peruaner Juan Pablo Varillas (ATP/65) durch. Für Österreichs Nummer 1 im Männer-Tennis ist es der allererste Sieg bei einem Turnier der 1000er-Kategorie.
Zum Start des Matchs sind beide Spieler bei eigenem Service noch etwas wackelig. Die beiden ersten Aufschlagspiele enden in Breaks, dann geht es bis zum Stand von 6:6 mit dem Aufschlag weiter. Im Decider kann sich Ofner schnell mit 6:2 absetzen und verwandelt gleich den ersten Satzball.
Ofner muss zweimal nachsitzen
Im zweiten Durchgang bleiben Breakbälle absolute Mangelware. Beim Stand von 4:3 aus österreichischer Sicht nutzt Ofner seinen zweiten, kann die Partie aber nicht nachhause spielen.
Varillas, der zuvor im Satz keine einzige Breakchance vorfand, profitiert von einem unkonzentrierten Servicegame des Österreichers und holt sich das Break zum 4:5 zurück. Dann stabilisieren sich beide Spieler wieder, es geht erneut in den Tiebreak.
Dort holt sich der Brucker, der im ganzen Match zwölf Asse schlägt, das Minibreak zum 2:1 und kann mit eigenem Service und mithilfe des Gegners auf 5:1 davonziehen. Varillas kann das Defizit aber erneut wettmachen und zieht mit 6:6 gleich. Beim Stand von 7:6 profitiert Ofner dann bei Matchball Nummer 5 von einem Unforced Error des Südamerikaners.
In der zweiten Runde wartet der an zwölf gesetzte US-Amerikaner Tommy Paul (ATP/12), der in diesem Jahr auf Hartplatz bei den Australian Open im Semifinale stand. Paul hat in Shanghai noch kein Spiel in den Beinen, wie alle Gesetzten hatte der 26-jährige Rechtshänder in der ersten Runde ein Freilos.
Wildcard für Wien
Zuvor hatte Ofner erfahren, dass er via Wildcard - so wie Dominic Thiem - im Hauptbewerb des Turniers in der Wiener Stadthalle und am Heumarkt (21. bis 29. Oktober) steht - eine Belohnung für seinen Aufstieg in der Weltrangliste heuer von Platz 193 bis auf 49.
"Er hat sich die Wildcard für die Erste Bank Open daher absolut verdient", erklärte Turnierdirektor Herwig Straka.
Für die mit rund 2,5 Mio. Euro dotierten Open haben fünf Top-Ten-Stars und zwölf der 20 besten Tennisspieler der Welt gemeldet. Der russische Titelverteidiger Daniil Medvedev führt das Feld an, dabei sind auch Jannik Sinner, Alexander Zverev oder Stefanos Tsitsipas.