Von der Zusammenarbeit mit seinem Coach Benjamin Ebrahimzadeh zeigte sich Thiem in einer Medienrunde in der zweiten September-Woche überzeugt. Sein Grundspiel könne zwar kein Trainer großartig ändern, aber man müsse auch improvisieren, da er jetzt 30 bzw. älter sei.
"Wir müssen vielleicht schauen, dass ich die Ballwechsel ein bisschen kürzer halte, aggressiver werde, mehr ans Netz und so. Ich weiß, dass Benni einen perfekten Plan dafür hat, wie das Spiel ausschauen soll. Der hat auch viel Erfahrung mit den Spielern jeglichen Alters. Wir haben da einen genauen Plan."
Der sei bisher auch gut aufgegangen, wie das Beispiel Kitzbühel zeige. Freilich kämen ihm, Thiem, die Bedingungen in Kitzbühel entgegen, wie auch in Wien, wo er ab 24. Oktober reüssieren will. "Der Belag in Wien, die Bälle taugen mir richtig, das ganze Absprungverhalten."
Thiem im Race nicht in Top 100
Dazu kommt der Input von Mentalcoach Andreas Marlovits, der gebürtige Burgenländer soll auch weiter bei Turnieren sein. Thiem: "In engen Situationen das Richtige zu machen, das ist mir ein bisschen abhandengekommen. Jetzt schaffe ich es immer mehr, diese Fähigkeit zu bekommen. Kitzbühel war der perfekte Beweis dafür."
Das Viertelfinal-Aus in Astana kam daher für den Geschmack Thiems und seiner Fans etwas zu früh, auch wegen es gegen seinen "Stallkollegen" Sebastian Ofner passiert ist. Im ATP-Ranking verbessert er sich virtuell vorerst auf Platz 72, mehr Auskunft über das Jahr 2023 gibt in dieser Phase aber das Race. In diesem liegt der Lichtenwörther auf Platz 102 und da muss noch ein bisschen etwas passieren im Hinblick auf Melbourne.