Auch im Mai 2021 endete sein Lauf in der spanischen Hauptstadt erst in der Vorschlussrunde. Dies war das mit Abstand beste Ergebnis bei einem Masters-1000-Turnier seither. Wenige Wochen später kam auf Mallorca die verhängnisvolle Handgelenksverletzung, die Thiem rund zehn Monate Pause bescherte.
Sein beschwerlicher Weg zurück in die Spitze ist für Thiem fast zwei Jahre später noch immer nicht zu Ende.
Thiem führt im Head-to-Head
"Generell fühle ich mich richtig wohl auf dem Platz in Madrid, auf dem Center Court habe ich sensationelle Erinnerungen", meinte Thiem nach seinem Erstrundensieg über Kyle Edmund. Seine Wildcard hat er damit schon wieder gerechtfertigt, nun wird es gegen Tsitsipas, die aktuelle Nummer fünf der Welt, noch schwieriger als gegen Rune und Fritz. "Er ist ein unglaublicher Spieler, dem schaue ich richtig gerne zu", meinte Thiem mit Blick auf das Duell mit dem dieses Jahr auch noch titellosen Griechen.
"Auch wir haben schon große Matches gegeneinander gespielt", erinnerte sich der Lichtenwörther etwa an das hauchdünn verlorene Endspiel bei den ATP Finals 2019. 2020 gelang ihm in der Round Robin ebenfalls beim "Masters" in London die Revanche, womit Thiem nun bei 5:3-Siegen hält. Das bisher letzte Sandplatz-Duell mit Tsitsipas liegt schon fünf Jahre zurück (Viersatz-Sieg in Roland Garros in Runde zwei).
Thiem als klarer Außenseiter
Ob es in Madrid, wo Thiem die dortige Höhenlage besonders liegt, schon zum auch für das Selbstvertrauen so wichtigen ersten großen Sieg seit seinem Comeback reichen kann, ist fraglich. Thiem freut sich jedenfalls auf das Match.
"Ich habe in Monte Carlo und München gegen Top-Ten-Gegner gespielt. Ich finde, ich habe mich verbessert zwischen Monte Carlo und München und schaue, dass ich mich noch einmal verbessere - und Tsitsipas vor eine große Herausforderung stelle", gibt sich der 17-fache Turniersieger kämpferisch.