Djokovic hat eine imposante Serie zu verteidigen, hat er doch immer, wenn er ins Halbfinale eingezogen ist, auch die Australian Open für sich entschieden.
Neunter Sieg im neunten Duell
Gegen Fritz feierte der Titelverteidiger vor Ort seinen 33. Matchsieg in Folge. Nach 3:45 Stunden verwandelte der 36-jährige Serbe gleich seinen ersten Matchball. Damit endete auch das neunte Aufeinandertreffen von Djokovic mit dem zehn Jahre jüngeren Ranglistenzwölften siegreich.
Der erste Satz war enorm umkämpft, Fritz musste schon im ersten, über 16 Minuten laufenden, Game drei Breakbälle abwehren. Beim Stand von 6:5 ließ dann der US-Amerikaner selbst zwei Break- und zugleich Satzbälle aus. Im Tiebreak hatte Djokovic mit 7:3 klar das bessere Ende, der Satz dauerte fast so lange wie ein gesamtes Fußball-Match. Fritz ließ sich dadurch nicht aus der Bahn werfen und legte mit einem frühen Break zum 1:0 den Grundstein für den Gewinn des zweiten Durchgangs.
Im 3. Satz nahm Djokovic seinem Gegner zum 2:0 erstmals den Aufschlag ab und führte damit die Vorentscheidung herbei. Im vierten Satz gelang ihm ein Break zum 4:2 und nach einem unmittelbaren Rebreak ein weiteres zum 5:3.
"Ich habe ganz schön gelitten in den ersten beiden Sätzen - auch wegen der hohen Qualität von Taylor. Er hat gut serviert und die Bälle nahe an die Linien gespielt. Ich war in den meisten Ballwechseln in der Defensive und hatte Mühe mit dem Timing. Dazu die Hitze. Es war physisch und mental herausfordernd", sagte der Grand-Slam-Rekordsieger im Interview auf dem Court der Rod Laver Arena.