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Lucic-Baroni: "Bin ein bisschen geschockt"

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Mirjana Lucic-Baroni sorgt im Viertelfinale der Australian Open mit einem 6:3, 3:6, 6:4 gegen Karolina Pliskova (CZE) für eine große Überraschung. Die 34-Jährige kann ihren Halbfinal-Einzug "kaum glauben. Das ist verrückt. Ich bin gerade ein bisschen geschockt."

Die Kroatin, die von den US Open 2002 bis zu Wimbledon 2010 wegen privater Probleme bei den Gand Slams pausierte, gesteht: "Ich werde diesen Tag nie vergessen. Alles, was mir passiert ist, wird heute wieder gut gemacht."

Zuletzt 1999 in einem Grand-Slam-Halbfinale

Gegen die in Melbourne hochgehandelte Pliskova hing Lucic-Baronis Erfolg an einem dünnen Faden. Im dritten Satz musste sie beim Stand von 3:4 ein "medical time-out" nehmen, um sich am linken Oberschenkel behandeln zu lassen. Danach machte aber nicht sie kein Game mehr, sondern Pliskova.

Zuletzt erreichte sie 1999 (!) in Wimbeldon das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Damals unterlag sie der Deutschen Steffi Graf.

Im Semifinale gegen Serena Williams

Serena Williams hat erst mehr als ein Jahr später ihren ersten von mittlerweile 22 Einzel-Grand-Slam-Titeln geholt, mit denen sie in der "Open Era" nun gleichauf mit Graf liegt.

Als vorletzte Hürde auf dem Weg zu Major-Triumph Nummer 23 stellt sich nun eben Lucic-Baroni in den Weg. Dieses Duell hat es bereits zweimal auf der Tour gegeben, allerdings sind diese Vergleiche schon rund 19 Jahre her.

1998 setzte sich die damals 16-jährige Williams in Sydney gegen die 15-jährige Lucic (Mädchenname, Anm.) in drei Sätzen durch, ein knappes halbes Jahr später in der zweiten Wimbledon-Runde glatt 6:3,6:0. Williams:

"Ich weiß von dem Match nur, dass es am Center Court war. Und, dass wir beide sehr jung gewesen sind." Vor der dritten Begegnung ist Williams gewappnet: "Sie spielt sehr gut. Ich darf sie nicht unterschätzen."

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