Djokovic muss zudem für die Verfahrenskosten aufkommen und das Land sobald wie möglich verlassen. Kurz nach der Urteilsverkündung gab Djokovic bekannt, dass er noch am Sonntagabend einen Flug nach Dubai nehmen wird.
Djokovic: "Respektiere die Entscheidung"
Nach einer kurzen Bedenkzeiten gibt Djokovic bekannt, dass er keine weitere Berufung mehr einlegen werde.
"Ich bin extrem enttäuscht mit der Entscheidung des Gerichts, dass mein Visums-Entzug bestätigt worden ist und ich nicht mehr in Australien bleiben kann, um bei den Australian Open teilnehmen zu können", so Djokovic.
"Ich respektiere aber die Entscheidung des Gerichts und ich werde mit den Behörden bezüglich meiner bevorstehenden Ausreise kooperieren. Es war mir sehr unangenehm, in den letzten Wochen derart im Fokus zu stehen und ich hoffe, dass ich mich nun wieder auf mein Spiel und meine Turniere konzentrieren kann", erklärt der Serbe weiter.
Die Sitzung hatte gegen 9.30 Uhr (Ortszeit) begonnen. Um kurz vor 18.00 Uhr Ortszeit wurde die Entscheidung bekannt.
Langwieriger Kampf um Visum
Wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete, hatte Djokovic die Sitzung aus dem Büro seiner Anwälte in Melbourne verfolgt. Die Nacht vor der Verhandlung beim Bundesgericht hatte der Rekordsieger der Australian Open in einem Abschiebehotel verbracht.
Der abschließenden Verhandlung war eine tagelange Hängepartie vorausgegangen. Am Freitag war sein Visum in einer persönlichen Entscheidung von Einwanderungsminister Alex Hawke ein zweites Mal für ungültig erklärt worden. Der Weltranglisten-Erste ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und deswegen eine umstrittene Person in dem Land, das seit Beginn der Pandemie harte Regeln aufgestellt hat.
Als ihm die Behörden in der vorigen Woche die Einreise verweigert hatten, war er vorübergehend in ein Abschiebehotel gebracht worden. Eine erste Gerichtsentscheidung am Montag war zu seinen Gunsten ausgefallen, Djokovic hatte daraufhin die Vorbereitung auf die Australian Open fortgesetzt.