Auch wenn sich alle ÖTV-Spielerinnen für Sand ausgesprochen hatten und dem entsprochen wurde, ist das nicht Paszeks Lieblingsbelag. Die Vorarlbergerin hatte aber am Freitag von hartplatz-ähnlichen, ihr zugute kommenden Bedingungen gesprochen.
Zumindest zu Beginn der Partie kommt Paszek aber nicht an ihre Vorstellung von vor einem Jahr heran, als sie ebenfalls im Multiversum in der gleichen Phase dieses Teambewerbs die lettische Topspielerin Jelena Ostapenko an den Rand einer Niederlage gebracht hatte.
Zu Beginn der von vielen früher in diesem Bewerb im ÖTV-Einsatz gewesenen Spielerinnen wie Sybille Bammer, Barbara Schwartz oder Barbara Schett ausgetragenen Partie ist das Niveau bescheiden, Contreras aber nutzt die sich gebotenen Chancen besser.
So zieht die 26-Jährige mit einem Doppelbreak auf 4:1 davon. Paszek verwertet dann zwar mit nun druckvollerem Spiel ihre gesamt sechste Breakchance zum 2:4, gibt ihren Aufschlag postwendend aber erneut ab. Contreras serviert den Satz per Ass aus.
Leistungssteigerung in Satz zwei bleibt unbelohnt
Satz zwei gestaltet Paszek offener, obwohl es mit einem aus ihrer Sicht 0:2 losgeht. Doch dann bringt sie erstmals ein Aufschlaggame ohne Breakchance gegen sich durch, gleicht aus, und lässt sich auch durch ein zu Null abgegebenes Aufschlagspiel zum 2:3 nicht demotivieren.
Dem erneuten Rebreak lässt die 32-Jährige ihre erste Führung folgen. Nach dem achten Break geht es bis zum 5:5 mit dem Service. Paszek gibt dann aber ein Kampf-Game ab, Contreras verwertet ihren dritten Matchball.
Auf den mit rund 500 Zuschauern besetzten Tribünen findet sich auch Sport-Prominenz wie Irene Fuhrmann, die Teamchefin des österreichischen Fußball-Nationalteams.
ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer lässt sich den Auftritt der heimischen Truppe vor den Toren Wiens ebenso nicht entgehen wie Julia Grabher. Österreichs Nummer eins ist derzeit wegen einer Handgelenksverletzung außer Gefecht, fungiert von der ÖTV-Bank aus aber als Daumendrückerin.