Titelverteidigung "wird hart"
Murray könnte sein tolles Jahr mit einer erfolgreichen Titelverteidigung im Davis Cup weiter aufwerten. "Wir möchten versuchen, es dieses Jahr wieder zu schaffen. Es wird hart, aber ich möchte so viele Events wie möglich gewinnen. Es war das bisher beste Jahr meiner Karriere und ich hoffe, es geht so weiter", sagte Murray, der im Oktober auch Topstar der Erste Bank Open in Wien ist.
Während neben Del Potro noch entweder Guido Pella, Federico Delbonis oder Leonardo Mayer aufgeboten wird, hat der britische Kapitän Leon Smith mit den zuletzt in New York starken Dan Evans und Kyle Edmund ebenfalls starke mögliche zweite Einzelspieler zur Wahl. Zudem gibt es eben auch für Sonntag Wechselmöglichkeiten.
Schock für Frankreich
Im zweiten Halbfinale empfängt Kroatien in Zadar auf Hartplatz (Indoor) Frankreich. Nach der Absage von Jo-Wilfried Tsonga musste Mittwochabend auch der Weltranglisten-Achte Gael Monfils wegen einer Knieverletzung passen.
"Das ist ein Schock für uns", meinte der Kapitän der Tricolore, Yannick Noah. Die Verletzung sei durch eine falsche Bewegung beim Hoteleingang in Zadar passiert.
Mit Richard Gasquet (ATP-17.) und dem zuletzt bei den US Open so starken Lucas Pouille (18.) stehen die Einzelspieler wohl fest, zusätzlich sind Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert im Team der Gäste. Die Hausherren bieten Marin Cilic, Borna Coric, Ivan Dodig und Marin Draganja auf.
Kampf um die Weltgruppe
Gespielt werden am Wochenende auch die Weltgruppen-Play-offs, der für Österreich fast schon traditionelle September-Termin ist allerdings ausgefallen. Die geschwächte ÖTV-Equipe hatte ohne Dominic Thiem im Juli in der Ukraine ja verloren. Den Ukrainern war Fortuna mit dem weiten Trip nach Japan nicht sehr hold. Illja Martschenko und Co. wollen erstmals in die Weltgruppe der besten 16 Nationen aufsteigen.
Angeführt vom Weltranglisten-Fünften Rafael Nadal und David Ferrer sind die Spanier in New Delhi gegen Indien klarer Favorit auf eine Rückkehr nach zwei Jahren in der Europa-Afrika-Zone I.
Die Schweizer, die nicht nur ohne den verletzten Roger Federer, sondern auch ohne US-Open-Sieger Stan Wawrinka nach Usbekistan mussten, haben mit Antoine Bellier und Henri Laaksonen eine schwierige Aufgabe in Taschkent. Auch die Usbeken, angeführt von Denis Istomin, streben wie die Ukraine ihre erste Weltgruppen-Teilnahme an.
Die weiteren Paarungen (Heimteams zuerst) im Kampf um die Weltgruppe 2017: Australien - Slowakei, Russland - Kasachstan, Deutschland - Polen, Belgien - Brasilien, Kanada - Chile