"Ich hab's probiert", meinte Sinner gegenüber ServusTV trocken, auf die Bemerkung, dass er die gute Form von Antwerpen nach Wien mitgenommen hat. Er habe gewusst, dass man gegen Reilly nur schwer einen Spiel-Rhythmus bekommen könne. "Ich habe mich sehr darauf konzentrieren müssen, meine Aufschlagspiele gut durchzubringen." Was er zur Aufschlagkanone aus den USA sagt?`"Am liabsten hätt i an Helm auf", meinte Sinner im breiten Südtiroler Dialekt.
Für Sinner geht es nun gegen Novak, der seinerseits mit Gianluca Mager einen Landsmann Sinners in Runde eins ausgeschaltet hatte. "Es wird halt Davis Cup sein", meinte Sinner schon auf dem Platz zum Publikum in einer kleinen Vorschau auf das Duell mit dem 28-jährigen Niederösterreicher.
"Gegen Dennis wird es nicht einfach. Ich kenne ihn persönlich relativ gut und kenne Dominic Thiem relativ gut, sie sind ja die besten Freunde", meinte Sinner auf APA-Anfrage. Er habe zweimal mit Novak trainiert, das sei aber schon länger her. "Tennismäßig kennen wir uns nicht so gut, es wird sicherlich nicht leicht. Er spielt momentan auch gut, er hat ein Challenger-Finale erreicht. Hoffentlich wird es ein gutes Match, die Bude wird sicherlich voll sein."
Ob er sich eigentlich gerne als Südtiroler bezeichnen lässt? "Ach, es ist mir eigentlich gleich. Ich weiß, dass ich jetzt mittlerweile ein richtiger Italiener bin und Südtirol gehört zu Italien." Zudem bestehe sein gesamtes Team aus Italienern, sagte der Weltranglisten-Elfte, der ja auch noch darum kämpft, als zweiter Lokalmatador neben Matteo Berrettini bei der Premiere der ATP Finals in Turin dabeizusein.