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Thiem zieht in die 2. Runde von Paris ein

LAOLA1 Foto: ©

Trotz leichter Startprobleme erreicht Dominic Thiem am Ende relativ sicher die zweite Runde der French Open.

Der an 13 gesetzte Niederösterreicher besiegt den Spanier Inigo Cervantes mit 3:6, 6:2, 7:5, 6:1. Der 26-jährige Cervantes, im ATP-Ranking nur auf Position 69 zu finden, schlägt im dritten Satz bei 5:4 auf den Satzgewinn auf. Thiem erkämpft sich aber das Rebreak und schafft in Folge die Wende.

Der Lichtenwörther trifft nun voraussichtlich am Donnerstag auf den Spanier Guillermo Garcia-Lopez.

Inigo CervantesDominic Thiem
Asse65
Doppelfehler41
Breakbälle3/97/17
Winner2742
Unerzwungene Fehler4234
Punkte insgesamt92124

Nach dem Aus von Major-Debütant Gerald Melzer hatte sich der wenig bekannte Cervantes aber wie von Thiem-Betreuer Günter Bresnik angekündigt drei Sätze lang als harter Brocken erwiesen.

Bresnik fühlt sich bestätigt

"Für mich war das ja nicht unerwartet. Mir glaubt ja das keiner, dass die auch Tennis spielen können", sagte Bresnik gegenüber der APA.

"Er ist als Spieler für Dominic unangenehm, weil er viel Rhythmus wechselt, von der Rückhandseite sehr gut returniert und sehr viele Stoppbälle spielt", analysierte der 55-jährige Coach des Weltranglisten-15.

Dementsprechend geriet Thiem im ersten Durchgang auch rasch mit 0:3 in Rückstand. Ein Break, das er nicht mehr aufholen konnte. Dazwischen musste sich Thiem wegen eines Problems am linken Daumen behandeln lassen. Mit einem Break zum 4:2 stellte er dann die Weichen zum Satzausgleich und ging auch im dritten Durchgang mit 1:0 in Führung.

"Dominic hat sich am Anfang des dritten Satzes komplett aus der Fassung gebracht wegen ein paar schlechten Bällen. Aber das ist ja kein Grund, dass ich dann von 1:0 auf 3:5 spiele", konstatierte Bresnik im Rückblick.

Thiem dreht dritten Satz

Da wurde es dann tatsächlich eng, denn ein 1:2-Satzrückstand wäre freilich mehr als unangenehm gewesen.

"Die Art und Weise, wie er sich dann da durchquält, wenn er 3:5 hinten ist, ist für mich allererste Sahne", war Bresnik aber doch erfreut. "Von den Schlägen her hat es mir sehr gut gefallen, er hat nur manchmal die Situationen falsch beurteilt."



Thiem drehte den dritten Satz in der Folge, schaffte das Rebreak zum 5:5 und dann ein weiteres Break zum 7:5. Danach war bei dem 26-jährigen Weltranglisten-69. aber die Luft draußen.

Cervantes ließ sich danach auch behandeln und verhinderte nur mit Mühe ein 0:6.

"Höchststrafe" abgewendet

Bresnik gab zu, dass sich Thiem gerade für Roland Garros doch viel vorgenommen hat. "Die Bedeutung dieses Turniers ist für ihn extrem hoch. Für ihn wäre es ein Wahnsinn, wenn er hier bei seinem wichtigsten Turnier in der ersten Runde verlieren würde. Das wäre für ihn die Höchststrafe."

Thiem spielt nun am Donnerstag bei seinen dritten French Open um den erstmaligen Einzug in die dritte Runde.

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